Was für ein seltsames Jahr, dieses 2020. Beim letzten Jahreswechsel hatte sich das nicht angedeutet, damals noch diskutierte man mit ansteigender Aufgeregtheit darüber, ob ein Silvester-Feuerwerk angesichts der Feinstaubemissionen überhaupt noch angesagt sein kann. Mit der Corona-Pandemie und den Gegenmaßnahmen ist das Thema quasi eines von gestern. Feuerwerkskörper und Böller dürfen heuer nicht verkauft werden.
Und so werden die Menschen auch im Landkreis Fürstenfeldbruck zum Jahreswechsel ganz ruhig zu Hause sitzen. Öffentliche Veranstaltungen gibt es nicht, private Partys sind auch nicht erlaubt, die Gastronomie in Fürstenfeldbruck, Germering und den anderen Orten hat schon seit Wochen geschlossen. Damit erfährt das Jahr Zwanzig-Zwanzig, das an sich ein so schönes Datum trägt, aber schon seit März von der Corona-Pandemie heimgesucht wird, das passende Ende. Nichts ist mehr wie vorher. Die Dinge, die das Leben lebenswert machen, die gute Laune versprühen, die Treffen mit Freunden und Fremden erlauben, all diese Dinge sind verboten in diesen Tagen. Zuschauer sind nirgendwo willkommen, derweil ermahnt die Politik die Bürger zum Achtsamsein und Durchhalten und zerrt die ersten Impfkandidaten, wie sie genannt werden, werbewirksam ins Licht der Öffentlichkeit.
So bleiben wir also weiter daheim. Wer eine große Wohnung mit Balkon oder gar ein Haus mit Garten hat, ist im Vorteil. Denn auch der Beruf hat sich, zumindest für jene Kopfarbeiter, die überwiegend am Computer sitzen, nach Hause verlagert. Homeoffice nennt sich das. Es war vorher auch im Landkreis nicht so arg verbreitet, weil Chefs Bedenken hatten, ob da wirklich auch geschuftet wird. Ist jetzt widerlegt. Aber will man wirklich immer zu Hause sein? Ja, sagt das Haustier, wenn es was sagen könnte. Hunde, Katzen und was sonst noch so beim Menschen lebt, sind die großen Gewinner der Pandemie. Nie sind die Menschen länger bei ihren Haustieren daheim gewesen als jetzt, nie mussten diese seltener allein bleiben. 2020, das war ein Jahr für Bello.