Mehr Sicherheit für Zweiradfahrer:Besser radeln in Emmering

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Grüne fordern Verkehrspläne für die großen Straßen

Von Manfred Amann, Emmering

Zudem soll die Gemeindeverwaltung prüfen, ob und für welche Maßnahmen es staatliche Fördermittel gibt. Damit alle im Radverkehrsplan vorgeschlagenen Veränderungen Realität werden können, sollen in der Finanzplanung für die kommenden Jahre jeweils weitere 150 000 Euro vorgemerkt werden. Vordringliche Verbesserungen wollen die Grünen in der Roggensteiner-, Emmeringer-, Haupt-, Amper- und in der Estinger Straße sehen. Nach Möglichkeit sollte nach Ansicht der Fraktionsmitglieder die Umsetzung von Maßnahmen hier parallel erfolgen.

"Der Fahrradverkehr übernimmt zunehmend hinsichtlich Energieeinsparung und Klimaschutz eine durchaus gewünschte Rolle in der individuellen, nicht motorisierten Mobilität", heißt es im Antrag. Daher müsse die Gemeinde Sorge dafür tragen, dass vor allem die Schwachstellen beseitigt werden, die bereits bei anderen Planungen wie zum Beispiel im Integrierten Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) oder im Radwege-Konzept des Landkreises genannt worden sind.

Bei der Radverkehrsförderung des Landkreises im Jahre 2020 seien circa zehn allgemeine Verbesserungsvorschläge aufgelistet. Diese sollten hinsichtlich ihrer Chance für eine Verbesserung von Radwegen in Emmering bewertet und aufgegriffen werden. Angeführt werden auch "beispielhaft" Regelungen, die schon jetzt geändert werden sollten, weil sie nicht mehr zeitgemäß seien. In der Brucker- und Emmeringer- sowie in der Roggensteiner Straße, speziell in der Unteren Au, gebe es einen Benutzungszwang für Radfahrer, obwohl der Radweg vor allem wegen seiner geringen Breite nicht mehr den Richtlinien entspreche. Um Konflikte mit Fußgängern und an etlichen, kaum einsehbaren Grundstücksausfahrten, zu vermeiden, sollte nach Meinung der Antragsteller dieser Benutzungszwang aufgehoben werden, so dass die Radfahrer auch auf der Straße fahren könnten. Für die Hauptstraße schlagen die Grünen "im Vorgriff auf einen konkreten Radverkehrsplan" vor, die Fahrgeschwindigkeit auf 20 Stundenkilometer zu begrenzen und so den Durchgangsverkehr zu verringern.

© SZ vom 07.01.2022 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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