Seit Anfang Januar leitet Ronja Richter das Fortschritt-Kinderhaus in Landsberied. "Ich habe einen sehr guten Eindruck von dem Haus", sagte Richter beim Besuch von Landsberieds Bürgermeisterin Andrea Schweitzer und dem Kita-Referenten Michael Bals. Bevor sie nach Landsberied kam, arbeitete Richter als stellvertretende Kinderhausleiterin im Fortschritt-Kinderhaus Buch am Ammersee. Das Kinderhaus in Buch betreibt derselbe Kinder- und Jugendhilfe-Träger, die gemeinnützige GmbH Fortschritt, mit Sitz in Starnberg/Niederpöcking. Richter ist Erzieherin, Heilerziehungspflegerin und auf Krippenpädagogik spezialisiert. Während sie mit dem Landsberieder Team arbeitet, gehe ihre Tochter im selben Haus in die Kinderkrippe und fühle sich sehr wohl, sagte Richter.
"Ich freue mich auf jedes Kind, das zu uns ins Kinderhaus kommt, denn wir nehmen jedes Kind gerne so an, wie es ist", sagt Richter. Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit des gesamten Kinderhaus-Teams steht der bayerische Bildungs- und Erziehungsplan. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf einer hohen Qualität der frühkindlichen Bildung. Diese Qualität will Richter in ihrem Kinderhaus nicht nur sichern, sondern durch Fortbildungen stets weiterentwickeln. An erster Stelle wünscht sie sich, dass sich alle Kinder und Eltern im Kinderhaus und mit dem Team wohlfühlen. Dazu setzt sie auf offene Kommunikation und Transparenz. "Alle Fragen sind willkommen", betonte sie.
Das erste Treffen mit Bürgermeisterin Schweitzer und Kita-Referent Bals bewies, dass offene Kommunikation von beiden Seiten angestrebt wird. Andrea Schweitzer bot gemeindliche Hilfe an, sofern Richter etwas für das Kinderhaus oder Hilfe benötige. Im Laufe des Gesprächs sicherte sie den Kinderhaus-Kindern den Vormittag in der Turnhalle zu. Das ist sehr praktisch, denn die Halle schließt an die Kita an. Sobald die Corona-Beschränkungen die Öffnung der Turnhalle zulassen, können sich die Kinder dort vormittags austoben. Abgesehen von zwei bereits reservierten Terminen darf der Nachwuchs die Halle nutzen. Auch gegenüber organisatorischer Unterstützung bei einer Aufräumaktion im Kinderhaus oder der Gartengestaltung zeigten sich die Gemeindevertreter offen.
Einig sind sich die Rathauschefin und Richter, dass sie jede Möglichkeit ergreifen wollen, um genügend und gut ausgebildete Fachkräfte im Kinderhaus zu halten und neu zu gewinnen. Mit der Befürwortung der Münchner Großraumzulage für das Team der Kita hat der Gemeinderat im vergangenen Jahr bereits eine gute Grundlage geschaffen. Wie abwechslungsreich, verantwortungsvoll und erfüllend der Beruf Kinderpfleger und Erzieher sein kann, zeigt das Kinderhaus-Team in Landsberied gerne alle Interessierten, die ein Praktikum oder eine Ausbildung in diese Richtung beginnen wollen.