Kottgeisering:CSU fordert Klimaschutz

Gemeinderatskandidaten wünschen sich Bekenntnis zur Windkraft

Von Manfred Amann, Kottgeisering

"Gemeinsam machen statt nur reden" - unter diesem Motto haben sich die CSU-Kandidaten für den Gemeinderat in Kottgeisering den Bürgern präsentiert. Nachdem die Landtagsabgeordnete Katrin Staffler, Landrat Thomas Karmasin sowie dessen Stellvertreterin Martina Drechsler eine der zwei von der CSU gestifteten Mitfahrer-Bänke getestet hatten, erklärte Karmasin, dass der Landkreis auf einen Ausbreitung des Coronavirus gut vorbereitet sei. Stolz verkündete der Landrat auch, dass der Landkreis in einer BR-Reportage bezüglich des Busnetzes als "Musterknabe" gelobt worden sei. Der größte Handlungsbedarf bestehe bei der S-Bahn. Im Einvernehmen mit der Deutschen Bahn würde zunächst der dreigleisige Ausbau kommen, und zwar so, dass eine Erweiterung auf vier Gleise möglich sein soll. Machbar sei dies aber erst nach Fertigstellung der zweiten Stammstrecke, erklärte Karmasin, weshalb er nicht verstehen könne, "warum die Grünen diese ablehnen".

Von den Besuchern der Versammlung wurde eine schnellere Bearbeitung von Bauanträgen gewünscht, woraufhin Karmasin darauf hinwies, dass derzeit im Kreisbauamt mehrere offene Stellen mangels qualifizierter Bewerber nicht besetzt werden könnten. CSU-Ortschef Christian Bichler, der den gut 50 Besuchern die 20 Kandidaten vorstellte, will sich "für mehr Lebensqualität in Kottgeisering" einsetzen. Kritisch angesprochen wurden die Verdoppelung der Kosten auf eine Million Euro für die Sanierung des Wertstoffhofes, der liegen gebliebene Ausbau der Johannishöhe, die bedauerliche Situation im Kindergarten, die zähe Lösung der Kanalprobleme und die unprofessionelle Vorgehensweise bei der Baulandsicherung. Die CSU-Kandidaten haderten zudem mit der leidenschaftslosen Position der Gemeinde zum Klimaschutz und zum Ausbau der Windenergie.

© SZ vom 10.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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