Kostenrahmen:Alling spart beim Kinderhaus

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Von Manfred Amann

Nachdem die ersten Ausschreibungen für den Bau des neuen sechsgruppigen Kinderhauses in der Ortsmitte wegen zu hoher Angebotspreise zurückgezogen worden sind, hat die Arbeitsgruppe den Rotstift angesetzt und die bisherigen Aufträge in fast 20 Punkten abgeändert. So sollen laut Bürgermeister Stefan Joachimsthaler (CSU) zwischen 700 000 bis 850 000 Euro eingespart werden. "Ziel der Änderungen ist es, den beschlossenen Kostenrahmen in Höhe von etwa 6,5 Millionen einhalten zu können und trotzdem die bestmögliche Umsetzung der Planung zu erreichen", erklärte der Gemeindechef.

Schnell sei man sich einig gewesen, dass manche mögliche Maßnahme, wie zum Beispiel den Keller zu verkleinern und so 250 000 Euro zu sparen, nicht sinnvoll sei. Allerdings soll die Kellerhöhe auf 2,6 Meter reduziert werden. Gelungen sei es, die Angebotsphase zu verlängern, den Erledigungszeitraum für manche Sparte zu strecken sowie Maßnahmen, die eigentlich zusammengehören, aufzuteilen. Zudem sollen nicht sofort erforderliche bauliche Maßnahmen oder Einrichtungen vorerst nicht mit ausgeschrieben werden.

Für Einsparungen soll zum Beispiel die Bodenplatte um bis zu zehn Zentimeter dünner ausgeführt werden und im Gebäude sollen die radial geplanten Wände durch abgekantete ersetzt werden. Zudem soll die Terrassen-Konstruktion mit Belag nicht mit dem Gebäude verbunden werden und statt drei wird nur ein Wasseranschluss im Garten hergestellt. Im Keller sollen die sanitären Anlagen nicht vollständig ausgebaut werden und die Lüftungsanlage für die Küche wird nicht mehr für notwendig gehalten. Dafür soll eine Standard-Raumlüftung eingebaut und die Küche nur noch als Verteilerküche ausgeführt werden.

Dies hat zur Folge, dass eine Cateringfirma das Essen liefern soll. Neben zahlreichen Einsparungen bei der Elektroinstallation wird vorerst auch auf den Bau eine Photovoltaikanlage verzichtet. Allerdings könnte diese erforderlich sein, um in den Genuss der staatlichen KFW-55 Förderung zu kommen.

Die Beschlüsse wurden einstimmig gefasst und Hans Schröder lobte die gedeihliche Zusammenarbeit der "Baugruppe Kinderhaus" unter Leitung des Gemeindechefs. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten wird im Herbst 2023 gerechnet.

© SZ vom 01.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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