Die Bürgervereinigung Gesamtgemeinde Egenhofen (BGE) wünscht sich den langjährigen Geschäftsleiter der Gemeindeverwaltung, Robert Köll, als Nachfolger von Bürgermeister Josef Nefele. Da zukünftig ein hauptamtlicher Rathauschef die Geschicke der Flächengemeinde mit mehr als 20 Ortsteilen leiten soll, kann Nefele aus Altersgründen nicht mehr antreten. Allerdings hatte er vor der Entscheidung schon angekündigt, sich zurückziehen zu wollen. "Robert Köll ist fachlich und menschlich hervorragend für das Amt geeignet, besser können wir es nicht treffen", lässt die BGE-Führung verlauten.
Nach 15 Jahren im Rathaus wisse er gut Bescheid, was in der Gemeinde los sei. Die Ziele umschrieb Köll mit "Fit machen für die Zukunft" und "Bürgerbeteiligung" sowie einem verträglichen Wachstum. Dazu sei es notwendig, dass die Infrastruktur von der Kinderbetreuung bis zu den Angeboten für Senioren, vom Straßen- und Radwegebau bis zur Nahversorgung mitwachse. Köll will die Entwicklung der Gemeinde durch eine kooperative, überparteiliche und auf Dialog ausgerichtete Zusammenarbeit erreichen. Den Wechsel von der Verwaltung in die Politik begründet er damit, dass ihm die Gemeinde ans Herz gewachsen sei. Sollte er gewählt werden, werde er umgehend einen neuen Geschäftsführer suchen. Köll, 56, wurde mit 19 Stimmen und einer Enthaltung nominiert. Einstimmig angenommen wurde auch die Liste der 16 Bewerber (drei Frauen, 13 Männer) für einen Sitz im Gemeinderat sowie der Vorschlag für die beiden Ersatzkandidaten. Mit Kathrin Wörl, Florian Hackl, Johann Steinherr junior und Axel Jäger kandidieren vier junge Leute. Die amtierenden Gemeinderäte Ursula Hackl, Andreas Rieder, Andreas Schwarz und Hans Kappelmeir bewerben sich wieder.
Kandidaten der BGE der Reihe nach: Robert Köll, Ursula Hackl, Andreas Rieder, Andreas Schwarz, Hans Kappelmeir, Christian Unkmeir, Christian Schöpf, Siegfried Zeller, Kathrin Wörl, Florian Hackl, Ludmilla Istock, Johann Steinherr jun., Axel Jäger, Christian Endres, Matthias Fendt und Robert Herrmann.