Im Abstiegskampf:Rückhalt auf den Rängen

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Kontaktaufnahme: Germerings Eishockeyspieler und ihre Fans sind sich am Freitag ein wenig näher gekommen. (Foto: Günther Reger)

500 Zuschauer versuchen, Germerings Eishockeyspieler zu unterstützen

Von Karl-Wilhelm Götte, Germering

Endlich hatten die Germeringer Eishockeyspieler den Rückhalt auf den Rängen des Eisstadions, der der Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt in der Bayernliga den notwendigen Push gegeben hat. Mit den etwa 500 Zuschauern im Rücken ließen die Wanderers Germering am Freitagabend von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Eis gehen würde. Mit 4:1 bezwangen sie im entscheidenden letzten Spiel der Abstiegsrunde den EV Moosburg und können sich somit in einem Relegationsspiel gegen den Zweitplatzierten der Landesliga mit eigener Kraft endgültig vor dem Abstieg retten.

Die Germeringer beherrschten den Gegner aus Moosburg bereits im ersten Spieldrittel. Verteidiger Matthias Götz schießt selten ein Tor, in dieser Saison war ihm bis dato noch keines gelungen. Jetzt traf Götz unter dem Jubel der Zuschauer zum 1:0. Im Tor der Wanderers erwischte Severin Dürr ebenfalls einen guten Tag, er wehrte vor der ersten Drittelpause den Ausgleich der Moosburger gekonnt ab. Doch im zweiten Abschnitt war auch er machtlos, die Gäste glichen zum 1:1 aus. Aber die Wanderers waren keineswegs geschockt; Stürmer Martin Pfohmann markierte die 2:1-Führung für die Germeringer. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels war es Torjäger John Cangelosi, der auf 3:1 erhöhte. Im letzten Spielabschnitt merkte man deutlich, dass die bereits vor dem Abstieg geretteten Moosburger nicht mehr alles gaben, um die Partie noch zu drehen. US-Boy Cangelosi stellte schließlich noch auf den 4:1-Endstand.

"Wir haben mit dem Rücken zur Wand alles möglich gemacht", kommentierte der junge Wanderers-Trainer Florian Winhart den Erfolg über Moosburg. Nicht nur Cangelosi hätte überzeugt, "auch der Rest der Mannschaft hat in die Spur gefunden." Mit diesem Erfolg schoben sich die Wanderers an Schongau vorbei, das zu Hause gegen Passau 3:6 unterlag. Schongau muss direkt in die Landesliga absteigen. Die Germering haben noch eine harte Nuss zu knacken, um den Klassenerhalt zu sichern. In einem entscheidenden Duell gegen die Landesligazweiten müssen sie die Oberhand behalten. Der Gegner wird wohl Bad Kissingen heißen, der das erste Landesligafinale gegen den EV Füssen verloren hat. "Wir nehmen es, wie es kommt", meinte Wanderers-Coach Winhart jetzt selbstbewusst. Bad Kissingen wäre im "Best-of-Three"-Duell der einfachere Gegner, weil die Füssener noch einige Oberligaspieler dabei hätten. Das erste Spiel würde dann am kommenden Sonntag in Bad Kissingen stattfinden.

© SZ vom 06.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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