Historische Radrundfahrten:Mit dem Fahrrad durch Germering

SZ-Karte (Foto: SZ-Grafik)

Von wegen geschichtslos: Archäologische Routen für Radler

Germering gilt vielen als Beispiel für eine gesichts- und geschichtslose Ansiedlung nahe München, die viel zu schnell gewachsen ist. Dieses Urteil ist falsch. Tatsächlich gehören die Ortsgebiete von Germering und Unterpfaffenhofen zu den am längsten besiedelten Arealen in der Münchner Region. Davon können sich die Teilnehmer von zwei Radrundfahrten zu bedeutenden Fundorten am kommenden Samstag ein Bild machen. Aus Anlass der Stadterhebung von Germering im April 1991, also vor 25 Jahren, werden zwei archäologisch-historische Rundwege durch das Stadtgebiet eröffnet. Wer die beiden Rundwege abfährt, einer ist sechs, der andere 14 Kilometer lang, lernt viel über die Besiedelung des Raumes westlich von München seit der mittleren Steinzeit. An insgesamt 19 Stationen gibt es Informationen oder Bauten, die zum Beispiel über die Geologie des Parsbergs, einen Lagerplatz von steinzeitlichen Jägern und Sammlern oder die römischen Wurzeln von Unterpfaffenhofen aufklären. Die Informationstafeln entlang der Rundwege sind der Beitrag des Zeit-Raum-Museums und seines Fördervereins zum Stadtjubiläum. Vorgestellt werden die Rundwege am Samstag, 16. April, um 14 Uhr im Zeit-Raum-Museum. Um 15 Uhr beginnen die beiden Radtouren, sie dauern etwa zwei (die sechs Kilometer lange Strecke) und drei Stunden. Zu den beiden Wegen gibt es einen Flyer, der am Samstag vorgestellt wird.

© SZ vom 16.04.2016 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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