Hilfe für Entenfamilie:Polizei sperrt Straße

Brucker Beamte bringen Muttertier und acht Kücken sicher durch den Verkehr zur Amper

Nicht schlecht gestaunt hat am Dienstagmorgen eine Fürstenfeldbruckerin, als sie aus dem Haus ging, watschelte doch vor ihrer Tür in der Holzstraße eine Enten-Mama mit ihren acht quakenden Küken direkt auf die stark befahrene Landsberger Straße zu. Mit noch zwei weiteren Frauen konnte sie die Entenfamilie zumindest in einen umzäunten Bereich treiben, doch nicht einfangen. Den zwei alarmierten Polizeibeamten gelang es zwar dann, die flinken Küken in einen Karton zu "parken", beim Versuch, die wild protestierende Mama auch noch zu bekommen, flog diese jedoch in Panik davon.

Die weitere Strategie ging dann auf. Die Entlein wurden unweit der Schöngeisinger Straße wieder ausgesetzt, freilich unter strenger Beobachtung der Gesetzeshüter und der weiblichen Tierfreunde. Und natürlich ließ die Enten-Mama ihre quakenden Babys nicht im Stich. Im schnellen Sinkflug kam sie wieder hinzu - und watschelte, die Gefahr völlig missachtend, über die rege befahrene Schöngeisinger Straße. Die Polizei reagierte prompt und sperrte die Straße kurzzeitig komplett. Dem ein oder anderem Entchen musste dann noch über den Bordstein geholfen werden. Aber schließlich kam die ganze Entenfamilie wohlbehalten auf die andere Seite, nämlich dorthin, wo sie hingehören - Richtung Amper.

Wie später noch von der Fürstenfeldbruckerin der Polizei mitgeteilt wurde, geht es der Tier-Familie gut. Die Frau sah die Küken quietschvergnügt neben ihrer Mama in der Amper schwimmen.

© SZ vom 24.06.2015 / ch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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