Germeringerin:Mit Power in der Stimme

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Nur eine kommt weiter: Die Germeringerin Yagmur Yagan (rechts) kann erneut überzeugen und ihre Duettpartnerin und zugleich Konkurrentin Julia Schüler aus dem Rennen werfen. (Foto: Richard Hübner/The Voice of Germany)

Yagmur Yagan zieht bei der TV-Show "The Voice of Germany" in die nächste Runde ein. Das 22-jährige Gesangstalent kann damit weiterhin auf Preisgeld und Plattenvertrag hoffen

Von Viktoria Lack, Germering

Die Nervosität ist Yagmur Yagan deutlich anzusehen. Hand in Hand steht die 22-Jährige mit Topmodel Lena Gercke und ihrer Duettpartnerin, der 27-jährigen Julia Schüler, auf der "The Voice of Germany"-Bühne. Die beiden warten auf die Entscheidung ihres Teamcoaches, Sunrise Avenue-Sänger Samu Haber. Nur eine der Sängerinnen wird es in die nächste Runde der Casting-Show schaffen. Dann hat die Spannung endlich ein Ende: "Mit einer können wir, glaube ich, noch viel, viel mehr schaffen - das bist du, Yagmur", verkündet der Finne. Yagan bricht in Freudenschreie aus und fällt Gercke um den Hals. Für die Mitstreiterin Schüler ist der Traum vom Sieg damit geplatzt.

"Ich bin so überglücklich darüber noch eine Runde weiter zu sein", schreibt die Germeringerin nach der Ausstrahlung ihres Auftrittes am Sonntagabend auf ihrer Facebookseite. In den Kommentare gratulieren ihr zahlreiche Freunde und Fans zu ihrem erneuten Erfolg. Nachdem Yagan bei den "Blind Auditions" alle fünf Coaches von ihrem Talent überzeugt hatte, galt es, sich bei einem "Battle" gegen ein anderes Mitglied des eigenes Teams durchzusetzen. Gesangsübungen und Training erhalten die Teilnehmer dabei zuvor von ihrem jeweiligen Coach. Yagan und Schüler präsentierten am Sonntag den schnellen Popsong "Really don't care" von Demi Lovato. Auf der Bühne versuchen sie sich dabei an Lässigkeit gegenseitig zu übertreffen: "I really don't care" wird gesungen, dazu über die Bühne getanzt und lässig das Haar zurückgeworfen. Die beiden Sängerinnen könnten unterschiedlicher nicht sein: Blondine gegen Brünette, kleines Schwarzes gegen knalliges Rot, Baden-Württemberg gegen Bayern, hohe Stimmlage gegen tiefe Soulstimme.

Am Ende kann sich Yagan durchsetzen - zur Überraschung von Coach Samu. "Ich dachte, dass wird der schlechteste Battle im Team heute Abend. Unfassbar, wie scheiße das am Anfang war - wie eine Weihnachtsparty im Kindergarten", erzählt er. Doch der entscheidende Auftritt selbst sei "so damn good tonight" gewesen. Auch die anderen Juroren hat Yagan überzeugt: "Du hast eine Power in der Stimme, da kann man nicht mithalten", heißt es von den "Fantastischen Vier". "Yagmur, ich bin großer Fan. Das war wieder sehr stark", bekräftigt Mark Forster.

Jetzt steht die Germeringerin vor der nächsten und letzten Hürde vor dem Halbfinale: Den "Sing offs". Dort wird noch einmal aussortiert unter den Kandidaten, denn nur drei von zehn pro Team schaffen es in die nächste Runde. In der Show tritt jedes Mitglied einzeln auf - wer gut ist, darf sich auf einen der drei "Hot Seats" setzen. Wer am Ende der Show noch auf einem der drei Stühle sitzt, kommt ins Halbfinale. Ab dann zählen dann nicht nur die Meinung des Coaches, sondern auch die Stimmen der Zuschauer. Teilnehmer aus unterschiedlichen Teams treten erst im großen Finale gegeneinander an - der Gewinner erhält Preisgeld und Plattenvertrag.

Auch Yamur Yagan weiß, dass der Weg in die Live-Shows nicht einfach werden wird: "Ich bin sehr, sehr glücklich gerade, dass ich das Battle gewonnen habe. Jetzt geht es weiter - aber es wird sehr schwierig für mich. Doch ich werde niemals aufgeben, ich will unbedingt gewinnen", erklärt die Germeringerin.

© SZ vom 28.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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