Germering:Zweiter Ortsverband

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Hans Pichelmaier führt die Senioren-Union in Germering

Von Andreas Ostermeier, Germering

Die Senioren-Union im Landkreis hat in Germering einen zweiten Ortsverband gegründet. Zum Vorsitzenden haben die etwa 40 Gründungsmitglieder den Germeringer CSU-Stadtrat Hans Pichelmaier gewählt. Der 69-Jährige war von den örtlichen Christsozialen zum Gründungsbeauftragten bestimmt worden. Den Vorstand der Arbeitsgemeinschaft komplettieren Monika Greczmiel und Dumitru Ilie als stellvertretende Vorsitzende, Christian Dittrich als Schatzmeister und Claudia Kitzmann als Schriftführerin.

Neben dem Kreisverband der Senioren-Union gab es bis zur Versammlung in Germering lediglich einen Ortsverband der CSU-nahen Arbeitsgemeinschaft in Fürstenfeldbruck. Oliver Simon vom CSU-Vorstand in Germering forderte deshalb die Besucher der Versammlung auf, es der Kreisstadt gleich zu tun und nachzuziehen. Die Gründung einer politischen Arbeitsgemeinschaft für Senioren zeichne die "demografische Realität" nach, sagte Simon, der für die CSU auch im Stadtrat sitzt. In der Tat wächst die Bevölkerungsgruppe der über 60-Jährigen rasch an. Zudem, und das ist für die Parteien in Zeiten einer sinkenden Bindung an Organisationen interessant, sind Senioren auch zuverlässigere und treuere Wähler als junge Menschen.

Über den neuen Ortsverband freute sich auch Germerings Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU). Es sei wichtig, sagte er, dass sich die CSU der Anliegen der älteren Bevölkerung annehme. Bereits heute gibt es laut Haas etwa 12 000 Germeringer, die 60 Jahre oder älter sind. Im Jahr 2030 soll nach Schätzungen jeder dritte Landkreisbewohner zu dieser Gruppe gehören. Haas versicherte die Besucher der Gründungsversammlung auch, dass die Stadtpolitik sich nicht nur für Familien und Schulen interessiere, wenn auch die Verteilung der Investitionen einen solchen Eindruck nahelege. Themen wie die Stadtentwicklung sind laut Haas auch Themen für Senioren, schließlich gehe es um die Frage: In welcher Stadt möchte ich leben?, sagte der Oberbürgermeister.

Horst Jirgl, Kreisvorsitzender der Senioren-Union, umriss knapp die Aktivitäten, die ein Ortsverband bietet. Da geht es um politische Arbeit, die helfen soll, Anliegen und Wünsche der älteren Bevölkerung in die CSU einzubringen. Aber auch der gesellige Teil, also Ausflüge oder Zusammenkünfte, dürfe nicht zu kurz kommen, sagte Jirgl.

© SZ vom 21.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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