Germering:Zwei Bäume für den Westpark

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Germerings Oberbürgermeister pflanzt Traubeneiche und Feldahorn

Von Karl-Wilhelm Götte, Germering

Klein sind sie nicht, die Traubeneiche und der Feldahorn mit ihren drei bis vier Meter hohen schlanken Stämmen. Dafür aber sind die beiden Bäume, die die Stadt Germering jetzt im Westpark am Starnberger Weg gepflanzt hat, gewissermaßen berühmt als Bäume der Jahre 2014 und 2015. Beteiligt an der Pflanzaktion waren Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU), Stadträte, der Bund Naturschutz und mit Eduard Sammiller und Herbert Krause der ehemalige und der aktuelle Vorsitzende des Umweltbeirats. Der Umweltbeirat ist auch der Initiator der Aktion. Thomas Wieser, langjähriger Leiter des Umweltamts im Rathaus, passte auf, dass den Bäumen nichts geschah. Die Pflanzung musste zügig über die Bühne gehen, weil der Himmel sich verdunkelte und Regen angesagt war.

Der Feldahorn ist der kleine Bruder des Spitz- und Bergahorns. Sein Stamm wird nicht allzu dick, so dass er für die Holzverwertung nur eingeschränkt brauchbar ist. Der eher zierliche Baum kann aber auch bis zu zwanzig Meter hoch wachsen und 200 Jahre alt werden. Der Feldahorn ist mittlerweile der 27. Baum des Jahres, den die Dr.-Silvius-Wodarz-Stiftung seit 1989 gekürt hat. Im Vorjahr war die Traubeneiche dran. Die kann, so behaupten Experten, sogar tausend Jahre alt werden. Jedenfalls wird sie in Germering von nun an viele Generationen überdauern.

Traubeneiche und Feldahorn sollten zunächst auf dem Freibad-Areal gepflanzt werden, doch da hatten die Stadtwerke, die das Freibad betreiben, etwas dagegen. Hätte man dort doch mit einem Bagger arbeiten müssen, um die Pflanzgrube auszuheben. Das Risiko, dass die Liegewiese eventuell kurz vor der Eröffnung der Freibadsaison beschädigt werden würde, wollte man nicht eingehen. "Einen Bagger brauchst du da schon", erläuterte Wieser, "das sind ja keine kleinen Bäumchen". So fanden die beiden Bäume gleich auf der anderen Straßenseite im kleinen Westpark ihre Bleibe. Dort hatten Bauhofmitarbeiter ein Loch vorbereitet und Baumsubstrat hineingefüllt. Die Festgäste schaufelten dann gemeinsam die beiden Löcher und wuchteten die Bäume mit vereinten Kräften hinein. Das Gießen war dann überflüssig, weil der Regen tatsächlich wenige Minuten später einsetzte.

© SZ vom 15.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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