Germering:Wenig Andrang an neuer FOS

Landkreis möchte Schüler nach Germering umleiten

Immer mehr Schüler wollen ihr Abitur an einer Fachoberschule (FOS) machen. Weil diejenige in Fürstenfeldbruck seit Jahren überfüllt ist, hat der Landkreis zum laufenden Schuljahr eine zweite FOS in Germering gegründet. Die wird als Entlastung für Fürstenfeldbruck jedoch noch nicht so angenommen, wie sich der Landkreis das wünscht. Für das kommende Schuljahr gibt es in Germering noch freie Kapazitäten für zwei Eingangsklassen. Darauf weist jetzt die Kreisverwaltung hin. Sie will deshalb Schüler, die sich für die FOS in Fürstenfeldbruck angemeldet haben, für die aber auch Germering gut zu erreichen ist, zu einem Wechsel überreden. Unterstützung für dieses Vorgehen gibt es auch von der Politik. Kreisschulreferent Christian Stangl (Grüne) betonte in der jüngsten Sitzung des für Schulthemen zuständigen Kreiskulturausschusses: "Es ist wichtig, dass der eine oder andere Schüler noch in Richtung Germering geht."

In Fürstenfeldbruck muss für das kommende Schuljahr sogar eine Klasse mehr als im laufenden Schuljahr gebildet werden. 515 neue Schüler machen dann 18 Fachoberschulklassen notwendig. An der angegliederten Berufsoberschule (BOS) werden 131 Schüler fünf Klassen bilden. Die neue FOS in Germering hatte im vorigen Herbst ihren Betrieb mit 143 Elftklässlern der beiden Ausbildungsrichtungen Wirtschaft/Verwaltung und Soziales in einem Pavillon auf dem Campus von Realschule und Carl-Spitzweg-Gymnasium (CSG) aufgenommen. Zum kommenden Schuljahr sollen neue Klassenzimmercontainer auf dem Hartplatz des CSG-Sportareals bezugsfertig sein. Langfristig soll dann ein neues FOS-Gebäude in Germering für 750 Schüler in 21 Klassen entstehen.

© SZ vom 30.04.2018 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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