Germering:Weltstar zum Auftakt

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Einer der Programmpunkte in der Klassik-Spielzeit 2018/2019 ist das Minguet Quartett, hier bei einem Auftritt in Vaterstetten. (Foto: Christian Endt)

Die Stadthalle stellt das neue Programm ihrer Klassikreihe vor

Von Isolde Ruhdorfer, Germering

"Klassik ist kein Minusgeschäft", sagt Medea Schmitt, die Leiterin der Stadthalle Germering. Deshalb startet die Klassikreihe dort nun bereits in ihre siebte Spielzeit. "Von Ensembles über Orchester ist alles vertreten", verspricht Schmitt. Auch werde auf ausreichend Abwechslung geachtet. Deshalb spielen alle auftretenden Solisten verschiedene Instrumente.

Sehr beliebt ist laut Schmitt die Möglichkeit, ein Abonnement für die fünf Konzerte der kommenden Saison zu erwerben. Es kostet, je nach Kategorie, zwischen 85 und 125 Euro. Die Abonnementkarten sind auch übertragbar auf andere Personen. Einzelkarten kosten zwischen 29 und 42 Euro. Aufgrund der günstigen Konditionen wird das Abonnement so häufig erworben, dass die Hälfte der 1100 Plätze des Orlandosaals dafür reserviert sind.

Die Klassikreihe startet am 19. Oktober 2018 mit einem Weltstar. Der Brite Steven Isserlis ist nicht nur herausragender Solist und Kammermusiker, sondern auch begabter Pädagoge und Autor sowie einer von nur zwei lebenden Cellisten, die in die Grammophone Hall of Fame aufgenommen wurden. Gemeinsam mit der Kammerakademie Potsdam gibt er Cellokonzerte und Sinfonien von Carl Philipp Emmanuel Bach, Joseph Haydn und Luigi Boccherini zum Besten. Weiter geht es am 14. Dezember mit der renommierten Klarinettistin Sabine Meyer, die schon 2012 in der Stadthalle zu hören war. Sie war eines der ersten weiblichen Mitglieder der Berliner Philharmoniker. "In den Achtzigerjahren war das eine Hausnummer", sagt Schmitt. Diesmal tritt Meyer mit bedeutenden Newcomern auf, darunter Martin Helmchen. Dem Pianisten steht laut Schmitt noch eine steile Solokarriere bevor.

"Bekannte Trompeter gibt es nicht viele auf dem Markt", sagt die Leiterin der Stadthalle. Trotzdem ist es ihr gelungen, für den 25. November Gábor Boldoczki zu engagieren. Der Trompetensolist spielt gemeinsam mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim Stücke unter anderem von Georg Friedrich Händel und Joseph Haydn.

Das Minguet Quartett habe einen sehr guten Ruf, meint Medea Schmitt. "Sie halten sich schon seit Jahrzehnten auf dem Markt." Namenspatron ist der spanische Philosoph Pablo Minguet, der sich dafür einsetzte, dem breiten Volk Zugang zu den schönen Künsten zu ermöglichen. Das Quartett ist am 22. März 2019 zu hören.

Den Abschluss der Reihe bildet das Klavierduo mit Yaara Tal und Andreas Groethuysen. Ihr Markenzeichen ist die Kreativität in der Gestaltung der Programme. So spielen sie nicht nur Musik von Claude Debussy, sondern auch von Louis Théodore Gouvy und Camille Saint-Saëns.

Klassikreihe, Karten gibt es beim SW Kartenservice unter 089/894 90 15 und bei allen München-Ticket-Vorverkaufsstellen unter 089/54 81 81 81 sowie im Internet unter www.stadthalle-germering.de

© SZ vom 02.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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