Germering:Vom Winde verweht

Stadt lässt Gutachten zur Stadtdurchlüftung fortschreiben

Die Stadt Germering lässt das Windgutachten aus dem Jahr 1998 fortschreiben. In Diskussionen über die Bebauung größerer Flächen im Stadtgebiet wurde wiederholt vorgeschlagen, die Zahlen zur Durchlüftung der Stadt zu aktualisieren. Der Deutsche Wetterdienst erhält deshalb den Auftrag, ein neues Gutachten auszuarbeiten und vorzulegen. Dafür werden an drei Messstationen im Stadtgebiet Windmessungen über ein ganzes Jahr unternommen. Ein derartiges Windgutachten soll 16 000 Euro kosten. Aus dem Gutachten geht die tatsächliche Situation - zumindest eines Jahres - hervor.

Ein zweites Gutachten soll auf Modellrechnungen basieren. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Kaltluftabflussmodell, Kurzform Klam 21. Das Modell ist vom Deutschen Wetterdienst entwickelt worden. In dem Modell werde das lokale Klima durch Eigenschaften der Erdoberfläche wie Relief und Flächennutzung bestimmt, heißt es in der Sitzungsvorlage für die Stadträte. Das Modell gestattet es, Bereiche im Stadtgebiet zu identifizieren, in denen Kaltluft abfließt, sowie eventuelle Veränderungen durch die Bebauung von Flächen zu berechnen. Der Wetterdienst bietet die Berechnungen für Germering nach dem Kaltluftabflussmodell für 5000 Euro an. Die Stadträte entschieden sich einstimmig, sowohl das Gutachten als auch die Modellrechnung beim Wetterdienst in Auftrag zu geben.

© SZ vom 06.08.2020 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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