Germering:Verunsichert durch Inkasso-Mails

Verbraucherzentrale rät Adressaten von Rückruf ab

Die Verbraucherzentrale in Germering warnt vor falschen E-Mails und SMS von angeblichen Inkasso-Unternehmen. Aktuell melden sich verunsicherte Verbraucher wegen der Rückruf-SMS einer Kanzlei. In dieser werden sie aufgefordert, in einer Rechtsangelegenheit unter der angegebenen Festnetznummer zurückzurufen. "Die SMS kann einer Kanzlei zugeordnet werden, die hauptsächlich im Inkassowesen tätig ist", sagt Patrick Kaiser von der Verbraucherzentrale in Germering. Der Verbraucherschützer rät, sich von einer solchen Nachricht nicht unter Druck setzen zu lassen: "Von einem Rückruf raten wir ab. Denn hierbei kann versucht werden, an aktuelle Daten des Verbrauchers wie Anschrift, Geburtsdatum und Kontodaten zu gelangen." Eine Pflicht zur Bekanntgabe dieser Daten besteht nicht.

Seriöse Inkasso-Unternehmen machen ihre Ansprüche schriftlich geltend. "Dabei muss sowohl der Name oder die Firma des Auftraggebers als auch der Grund für die Forderung benannt werden", sagt Kaiser. Nur dann können Verbraucher die Zahlungsaufforderung genau prüfen und ungerechtfertigten Ansprüchen widersprechen. Zu erkennen ist solches Fake-Inkasso oft an fehlenden oder nicht übereinstimmenden Angaben im Schreiben oder an einer ausländischen Bankverbindung. Wer Fragen zu Inkassoforderungen hat, kann sich an die Germeringer Beratungsstelle in der Planegger Straße 9 wenden. Informationen zu den Öffnungszeiten und dem Beratungsangebot sind unter www.verbraucherzentrale-bayern.de zu finden.

© SZ vom 18.01.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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