Germering:Verlust unter zwei Millionen

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Stadthalle legt Bilanz für das Jahr 2018 vor

Von Andreas Ostermeier, Germering

Die Stadthalle hat erstmals in einem Betriebsjahr weniger als zwei Millionen Euro Verlust gemacht. Das geht aus dem Bericht der Wirtschaftsprüferin für das Jahr 2018 hervor. CSU-Stadtrat Christian Ganslmeier zeigte sich davon, wie andere Stadtratsmitglieder auch, recht erfreut und sprach davon, dass eine "magische" Grenze unterschritten worden sei. Ihren Dank richteten die Stadträte auch an Stadthallenleiterin Medea Schmitt. Schmitt hatte die Verluste des Hauses auch in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich vermindert. Die Unterschreitung der Zwei-Millionen-Grenze ist ein Erfolg ihrer Bemühungen.

In den Verlust von 1,95 Millionen Euro im Jahr 2018 sind Personalkosten von knapp 950 000 Euro sowie Abschreibungen in Höhe von 720 000 Euro eingerechnet. Im Jahr davor betrug der Verlust noch 2,01 Millionen Euro. Zu der Verbesserung des Ergebnisses trug bei, dass die Eigenveranstaltungen mehr Geld einbrachten. Vor allem die Sparten Musical und Operette hätten Publikum angezogen, sagte Schmitt. Auch mit dem Kartenverkauf für Kabarettveranstaltungen ist sie sehr zufrieden. Opernaufführungen dagegen sind deutlich weniger besucht. Schmitt will an diesen aber festhalten, sie gehörten in ein solches Haus, sagte sie. Zu den Veranstaltungen kamen 2018 auch mehr Besucher (47 447) als im Jahr 2017 (43 002).

Nach etlichen Jahren, in denen Sanierungsarbeiten in der Stadthalle notwendig gewesen sind, sei die Halle in einem baulich hervorragenden Zustand, sagte Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU). Hätte es zu Pfingsten kein Hagelunwetter gegeben, müsste an dem Gebäude momentan auch nichts getan werden. Doch durch den Hagel sind die Leuchtbuchstaben, Teile des Daches und Glasscheiben beschädigt oder zerstört worden. Handwerker müssen also wieder beauftragt werden. Die Schäden können allerdings nur während der veranstaltungsfreien Zeit repariert werden. Die Stadtverwaltung hofft momentan, dass sämtliche Schäden von der Versicherung bezahlt werden, im kommenden Jahr also keine so großen Kosten anfallen, wie das beispielsweise für die Sanierung der Decken notwendig gewesen ist. Anders sieht es 2023 aus. Dann muss das Glasdach über der Eingangshalle erneuert werden, eine "echte Herausforderung", wie Haas sagte.

© SZ vom 09.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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