Germering:Übung für Geschicklichkeit

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Germering will Pumptrack-Anlage für Radler und Skater errichten

Die BMX-Bahn neben dem Wertstoffhof am Starnberger Weg soll umgebaut werden. Im bisherigen Zustand sei sie nicht mehr befahrbar, sagt Thomas Wieser, Fahrradbeauftragter der Stadt und zuständig für Umweltangelegenheiten. Damit das bald wieder anders wird, will die Stadt an dieser Stelle einen Pumptrack errichten lassen. Unter einem Pumptrack wird eine asphaltierte Bahn verstanden, die Wellen, Steilkurven und Sprünge aufweist. Stellt man es geschickt an, lässt sich diese Strecke mit dem Radl durchfahren, ohne dass der Radler in die Pedale treten muss. Der Schwung ergibt sich aus Gewichtsverlagerungen sowie Zieh- und Drückbewegungen des Radlers. Das gezielte Be- und Entlasten des Radls wird als Pumping bezeichnet.

Eine solche Bahn kann auch mit Skateboards, Longboards, Inlineskates oder Scooters befahren werden. Selbst kleine Kinder könnten dort auf dem Laufrad ihre motorischen Fähigkeiten erproben, schreibt einer der Hersteller. Damit würde ein Pumptrack auch gut zum benachbarten Skatepark mit Jump-Box und Miniramp passen, auf dem mit den genannten Fahrgeräten gesprungen und Figuren gedreht werden können.

Das Anlegen eines Pumptracks will sich die Stadt bis zu 110 000 Euro kosten lassen. Das beschlossen kürzlich die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses. Von drei Anbietern derartiger Anlagen lässt sich die Stadt Entwürfe schicken. Die momentane BMX-Bahn hat eine Fläche von mehr als 3000 Quadratmeter. So groß müsse ein Pumptrack nicht sein, hieß es in der Sitzung. Auch ein Teil des Geländes würde genügen. Der Track könnte zu einem späteren Zeitpunkt auch um eine Dirt-Line erweitert werden, also um eine nicht asphaltierte Fahrfläche, um den vorhandenen Anlaufhügel weiterhin zu nutzen. Für einen Pumptrack ist der nicht nötig.

© SZ vom 06.02.2019 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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