Germering:Trauer um Ingrid Stich

Ingrid Stich engagierte sich vor allem in der Jugend- und der Sozialpolitik. Die gebürtige Münchnerin war auch Delegierte des Kreisjugendrings und Jugendschöffin. (Foto: Johannes Simon)

Die langjährige Germeringer Gemeinde- und Stadträtin Ingrid Stich ist tot. Sie starb am Donnerstag im Alter von 86 Jahren. Stich hat sich bereits Ende der Sechzigerjahre für die Belange Alleinerziehender eingesetzt. Bedingt durch den frühen Tod ihres Mannes musste sie ihre drei Kinder alleine großziehen. Dabei wurde der Verlags- und Werbekauffrau deutlich, wie viele Hürden es für Frauen gab, die Geld verdienen mussten und gleichzeitig Mütter waren. So gab es beispielsweise kein Angebot an Kindergartenplätzen, wie es heute der Fall ist. Stich rief Vorschulkurse ins Leben und wurde dadurch zur Gründerin der Musik- und Malschule in Germering. Bei der Kommunalwahl 1972 kandidierte sie für die FDP und wurde in den Gemeinderat von Germering gewählt. 24 Jahre entschied sie über die Geschicke der Gemeinde und später der Stadt mit. 18 Jahre lang war sie auch Kreisrätin. Für ihr Engagement wurde sie mit der Silbernen Bürgermedaille ausgezeichnet. Die Beisetzung von Stich findet am Montag, 10. Oktober, um 11.30 Uhr auf dem Friedhof von Sankt Jakob statt.

© SZ vom 19.09.2016 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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