Die beiden kleinen Einfachsporthallen am Germeringer Max-Born-Gymnasium sollen vom nächsten Jahr an einer Generalsanierung unterzogen werden. Eine Machbarkeitsstudie hatte ergeben, dass eine Sanierung beider Hallen für insgesamt 2,1 Millionen Euro deutlich günstiger ist als ein Neubau. Eine neue Einfachsporthalle würde demzufolge fast 2,8 Millionen, eine Zweifachhalle 3,7 Millionen Euro kosten.
Die beiden kleinen Hallen, die in der Gründerzeit des Gymnasiums in den Sechzigerjahren errichtet wurden, sind stark sanierungsbedürftig und stellen darüberhinaus den letzten Bauteil der PCB-Sanierung an der Schule dar. Seit 1999 verfügt das Gymnasium auch über eine Zweifachsporthalle, an deren Errichtung sich die Stadt Germering finanziell beteiligte. Derzeit wird die Zweifachhalle jedoch von Asylbewerbern bewohnt, weshalb der Schulsport in stark eingeschränktem Umfang in den Einfachhallen stattfinden muss.
Der Germeringer Stadtrat hatte sich Anfang März ebenfalls für eine Sanierung der bestehenden Hallen stark gemacht. Damit könnten "die vorhandenen Kapazitäten sowohl für die schulische als auch für die Breitensportnutzung für die Zukunft gesichert werden", schrieb Germerings Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU) an seinen Parteikollegen, Landrat Thomas Karmasin. Die Germeringer Vereine würden vor allem die Vorteile zweier geschlossener Halleneinheiten schätzen, so Haas. Die Stadt wünscht sich, dass der Landkreis als Bauherr die Hallen nacheinander instand setzt, damit jeweils eine Halle nutzbar bleibt. Auch die Schule hatte sich für eine Sanierung ausgesprochen, "da wir die Doppelstruktur angesichts steigender Schülerzahlen gut gebrauchen können", so Schulleiter Robert Christoph in einem Informationsbrief der Schule. Der fachlich zuständige Kreiskulturausschuss sah das nun genauso und stimmte zu. Am Donnerstag muss noch der Kreisausschuss sein Plazet geben.