Germering:Problemlöser für den Alltag

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Eine Ausstellung in Germering zeigt Hilfen für Seh- und Hörbehinderte

Seh- und Hörbehinderte stoßen im Alltag auf viele Schwierigkeiten. Welche technischen Hilfsmittel es für sie gibt, um diese Schwierigkeiten zu überwinden, das zeigt eine Ausstellung des Germeringer Behindertenbeirats. Unter dem Titel "Hören, sprechen, sehen" gibt es den ganzen März über in der Stadtbibliothek neben der Ausstellung auch Fachvorträge und andere Veranstaltungen. Auftakt ist die Ausstellungsvernissage am Mittwoch, 2. März, von 19.30 Uhr an in der Bibliothek. Dort werden nach Auskunft von Erika Malland-Eick bis 30. März vor allem Hilfsmittel für die Schule, den Alltag oder die Freizeit präsentiert. Malland-Eick kümmert sich im Behindertenbeirat um das Thema "Beeinträchtigung der Sinne". Zur Eröffnung ist auch Claus Angerbauer eingeladen. Der blinde Kommunalpolitiker aus Weßling wird die Besucher musikalisch unterhalten. Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 19 Uhr zu sehen, donnerstags zwischen 15 und 19 Uhr sowie an den Samstagen von 10 bis 13 Uhr. Sonntags und montags ist sie geschlossen. Angerbauer ist auch der erste Gesprächsgast. Am Freitag, 4. März, berichtet er von seiner Aktion "Mutmachen", die erreichen möchte, dass sich Menschen mit Handicap in die Politik einmischen. Über induktive Höranlagen, die Nutzern eines Hörgeräts den störungsfreien Empfang von Musik oder Wortbeiträgen ermöglichen sollen, spricht Peter Lottner. Der Dozent ist am Dienstag, 8. März, zu Gast. Von 17 bis 19 Uhr treffen sich die Mitglieder der Selbsthilfegruppe "Ohrmuschel" aus Gilching.

Im Vortrag am Freitag, 11. März, geht es um Erkrankungen, die zur Erblindung führen können. Referentin ist Stefanie Freitag vom Blinden- und Sehbehindertenbund. Während der Veranstaltung wird auch die Selbsthilfegruppe für blinde und sehbehinderte Menschen in Germering vorgestellt. Mathias Hoff von der Firma Verba Voice stellt am Dienstag, 15. März, ein System vor, das Hörbehinderte in der Schule oder im Berufsleben unterstützt. Eine hörbehinderte Studentin berichtet in der Veranstaltung von ihren Erfahrungen. Der Sozialarbeiter und Kommunikationstrainer Jochen Müller beleuchte in seinem Vortrag am Freitag, 18. März, wie es zu einer funktionierenden Kommunikation zwischen hörbehinderten und hörenden Menschen kommen kann. Am Dienstag, 22. März, liest die Audiotherapeutin Anna Krott Texte der taubblinden Schriftstellerin Helen Keller. Sämtliche Vorträge finden in der Stadtbibliothek statt und dauern von 15 bis 16.30 Uhr.

© SZ vom 02.03.2016 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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