Germering:Polizisten auf dem Radl

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Erweiterung des Fuhrparks: Tobias Hollaus (links) und Andreas Ruch von der Polizei Germering mit den beiden neuen Pedelecs. (Foto: Germeringer Polizei)

Streifen nutzen nun auch Pedelecs

Von Selina Deger, Germering

Polizisten auf Fahrrädern. Dieses Bild prägt ab sofort das Straßenbild von Germering, Gilching, Alling, Eichenau und Puchheim. Die Beamten sind aber nicht auf einfachen Fahrrädern unterwegs, sondern auf modernen Pedelecs, Fahrräder mit Hilfsmotor. Statt zu Fuß oder mit dem Auto wird in der Gegend nun uniformiert oder zivil Pedelec-Streife gefahren. Im eigenen Radfahrerpolizeioutfit und gelbem Helm sind die Beamten unterwegs. Das neue Dienstfahrzeug ist laut einer Pressemeldung der Germeringer Polizei nicht nur umweltbewusst, sondern auch praktisch, denn die Polizisten können Menschen an Orten erreichen, zu denen die Kollegen im Streifenwagen keinen oder nur erschwerten Zugang haben. Unterführungen, Brücken, Parkanlagen, Badeseen und der Innenstadtbereich können mit den neuen Streifenrädern problemlos befahren werden.

Eine Fahrrad-Streife mit zwei Beamten kann am Tag 50 Kilometer oder auch mehr zurücklegen. Und so sind auch die Aufgaben der neuen Pedelec-Polizisten in Germering vielfältig. Neben Park-Kontrollen gehören auch Kontrollen des Radlverkehrs zu den künftigen Funktionen. Eine sportliche Herausforderung wird es für die Polizisten, wenn sie sich auf Verfolgungsjagd von getunten Elektro-Rädern oder E-Scootern machen, denn auch diese sollen ausfindig gemacht werden. Die Dienstfahrräder entsprechen den gesetzlichen Vorschriften und gewähren deshalb eine Unterstützung bis zu 25 Kilometer in der Stunde. Bei der Jagd auf Tuner müssen die Beamten also ordentlich in die Pedale treten, um diese einzuholen, denn nur so werden sie schneller als die 25 Kilometer in der Stunde.

Wie gewohnt, sind die Streifenpolizisten immer zu zweit unterwegs. Sie kämen nun näher an die Bevölkerung heran, die Kommunikation finde auf Augenhöhe statt und die Polizisten würden als "nahbarer" wahrgenommen, heißt es in der Pressemeldung der Inspektion, weil sie als Radler leichter ansprechbar seien als als Insassen eines geschlossenen Streifenwagens.

© SZ vom 23.09.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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