Bis zum Marktsonntag am 11. Oktober wird der Kleine Stachus in Germering bekanntlich nicht fertig werden, aber zumindest werden die Fahrbahnflächen von der Unteren Bahnhof- in die Otto-Wagner-Straße dann begehbar sein. Das teilte jetzt Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU) in seinem dritten Infobrief zu der Großbaustelle im Zentrum der Stadt mit. Erst von Freitag, 30. Oktober, an und damit sechs Wochen später als ursprünglich geplant sollen dann die Autos wieder über die Kreuzung fahren können.
Weil es viel Kritik an der Dauer der Bauarbeiten gab, fühlte sich Haas nun noch einmal aufgerufen, die Gründe aufzuzählen, die zu den Verzögerungen geführt hätten: So hätten deutlich mehr Leitungen und Kabel an diesem ersten Verkehrsknotenpunkt Germerings verändert, verlegt oder ausgebaut werden müssen. Auch seien während der Bauphase von verschiedenen Seiten "Zwänge oder Wünsche" aufgekommen, die man berücksichtigen wollte.
Derzeit werden bis auf einen problematischen Bereich über einer Tiefgarage an der Otto-Wagner-Straße die Gehwege und Pflasterflächen fertig gestellt und die Asphalttragschicht auf die Fahrbahn aufgebracht. Mitte Oktober sollen der Brunnen fertig, die Bäume eingepflanzt und die fehlenden Bänke montiert sein. Von 26. Oktober an sollen laut neuem Zeitplan die Asphaltdeckschichten eingebaut und die Ampelanlage in Betrieb genommen werden. Nach dem Aushärten der Bodenbeläge erfolgt als letzter Schritt am 30. Oktober das Anbringen der Fahrbahnmarkierungen.
Die Busse der umgeleiteten Linien 260, 851 und 852 können von Montag, 2. November, an ihre Routen wieder über den Stachus fahren. Die Linie 858, die während der Bauphase gänzlich eingestellt war, nimmt dann ihren Betrieb wieder auf. Haas bittet die Bürger dennoch erneut um "Verständnis, wenn möglicherweise im nachhinein noch Restarbeiten erledigt werden müssen".