Germering:Kritik am Kultusminister

Beate Walter-Rosenheimer wirft Piazolo Versäumnisse vor

"Ungenügend" nennt die Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheimer die Arbeit von Kultusministers Michael Piazolo (FW) beim Schulunterricht in Pandemiezeiten. Kurz bevor die Faschingsferien begonnen hätten, die in diesem Jahr gestrichen wurden, findet die Politikerin aus Germering, die auch im Bildungsausschuss mitarbeitet, deutliche Worte: "Es ist ein Armutszeugnis für Bayern, dass Bildung so einen geringen Stellenwert hat." Piazolo wirft sie vor, dass er "offensichtlich in den Sommerferien und in den Weihnachtsferien schon eine Auszeit genommen hat, anstatt die Schulen und alle Beteiligten auf Unterricht in Pandemiezeiten ausreichend vorzubereiten". Nun müsse die gesamte Schulfamilie die Versäumnisse des Kultusministers "ausbaden" und auch in der kommenden Woche von Rosenmontag bis zum Freitag in irgendeiner Form am Unterricht teilnehmen. Walter-Rosenheimer argumentiert, dass die aktuelle Situation mit Lockdown, geschlossenen Schulen und (häufig nicht funktionierendem) Homeschooling alle vor große Herausforderungen stelle. "Alle sind eigentlich reif für eine Pause." Ihr zweites Argument: "Die Versäumnisse vieler Monate können nicht in dieser einen Woche aufgeholt werden."

© SZ vom 11.02.2021 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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