Germering:Hilferufe aus der Wohnung

Hilferufe aus der Wohnung seiner Nachbarin hat am Mittwochabend ein Germeringer der Integrierten Leitstelle in Fürstenfeldbruck gemeldet. Einsatzkräfte der daraufhin alarmierten Polizei und Feuerwehr konnten sich an der Wohnungstür per Zuruf mit der 93 Jahre alten Bewohnerin verständigen. Die ältere Dame gab an, sich in einer Notlage zu befinden. Sie war gestürzt und konnte sich seither nicht mehr ohne Hilfe bewegen. Ansonsten gehe es ihr gut. Nach dieser Auskunft wurde ein Schlüsseldienst hinzugezogen, um die Tür ohne größere Schäden schonend zu öffnen. Doch scheiterte dieser an dem mehrfach gesicherten Eingang. Wie sich herausstellte, war die Tür mit zwei Schlössern und zusätzlich noch mit einem Unterlegkeil gesichert. Ein schnelles und behutsames Öffnen also nicht möglich. Damit schlug die Stunde der freiwilligen Helfer der Feuerwehr. Diese schritten zur Tat und verschafften sich mit einer Ramme gewaltsam Zutritt. Damit war es nach dreißig Minuten möglich, die Germeringerin medizinisch zu versorgen. Die Dame wurde mit einer Knieverletzung in eine Münchner Klinik gebracht. Sie war wegen eines Schwindelanfalls gestürzt und bewegungsunfähig auf ihrem rechten Bein liegen geblieben. Die Wohnung sicherte die Feuerwehr mit einer Baustellentür vorübergehend gegen ungebetene Gäste.

© SZ vom 12.02.2016 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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