Germering:Germeringer SPD-Chef tritt zurück

Die Gründe für seinen Rücktritt lägen im privaten Umfeld, sagt Klaus-Peter Müller. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Der Germeringer SPD-Ortsvorsitzende Klaus-Peter Müller hat überraschend sein Amt niedergelegt. Für den Rücktritt nennt er im Gespräch "private Gründe". Mit dem Ortsverband oder der Politik im Stadtrat habe sein Rückzug nichts zu tun. Müller will sich nach seinen Angaben auch bei der nächsten Wahl zum Ortsvorstand um ein Amt als Beisitzer bewerben. Der 59-jährige Bankkaufmann stand seit etwa eineinhalb Jahren an der Spitze des Ortsverbandes. In dieser Zeit organisierte er Neujahrsempfänge mit dem Soziologen Armin Nassehi und dem Globalisierungsexperten Franz Josef Radermacher, die zahlreiche Besucher anlockten. Bei den Kommunalwahlen im Jahr 2014 kandidierte Müller für den Stadtrat und den Kreistag. Ein Mandat gewann er aber nicht. Die SPD-Spitze bedauert den abrupten Rückzug von Müller. Der habe hervorragende Arbeit geleistet und großes Engagement gezeigt, heißt es in einer Pressemitteilung. Über die Nachfolge soll laut Christian Gruber, einem der beiden stellvertretenden Vorsitzenden, eine vorgezogene Mitgliederversammlung entscheiden; im Herbst stehen Neuwahlen des gesamten Vorstands ohnehin an. Einen Termin für die Vorstandswahl gibt es nach Auskunft von Gruber aber noch nicht, ebenso wenig wie einen Kandidaten. Den zu finden, ist nun die vordringliche Aufgabe des SPD-Ortsvorstands.

© SZ vom 18.03.2016 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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