Germering:Erste Wahl

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Für drei neue Polizisten ist Germering die Wunschdienststelle

Von Sebastian Mayr, Germering

Der gute Ruf eilt der Germeringer Polizei voraus. Für alle drei Beamten, die ihre Arbeit dort am 1. März neu angetreten haben, war die Dienststelle deshalb die erste Wahl. Mit ihnen haben innerhalb eines Jahres 14 junge Polizisten ihren Dienst in Germering begonnen. Bei insgesamt 28 Beamten im Streifendienst ist damit die Hälfte aller Stellen neu besetzt worden. "Wir sind eine Ausbildungs- und Durchgangsdienststelle", erklärte Jürgen Dreiocker, der Leiter der Polizeiinspektion Germering. Das Einarbeiten der neuen Kollegen ist nicht immer einfach. In den ersten Wochen sollen sie eigentlich einen erfahrenen Kollegen zur Seite gestellt bekommen, der sie unterstützt. Aber viele der Germeringer Beamten arbeiten selbst noch nicht länger als zwei Jahre in der Dienststelle.

In die drei Neuen steckt Dreiocker nun große Hoffnungen. "Wir sind nicht böse, wenn jemand aus der Gegend ist und gegebenenfalls auch länger bei uns bleibt", sagte er bei der Vorstellung der neuen Kollegen. "Die Ortskenntnisse sind vorhanden", ergänzte sein Stellvertreter Andreas Ruch. Dass Corinna Kolb, Stephan Müller und Stefan Teichmann Germering als Wunschstelle auswählten, liegt zum einen daran, dass sich das familiäre Klima zu ihnen durchgesprochen habe, wie die drei erklärten. Zur Freude von Jürgen Dreiocker waren auch ihre Wohnorte ausschlaggebend.

Corinna Kolb lebt bereits seit eineinhalb Jahren in Germering, aufgewachsen ist sie in Puchheim. Dort hat die 25-Jährige auch ihr Abitur gemacht, bevor sie sich bei der Polizei bewarb. Der Oberfranke Stefan Teichmann hat nach der Mittleren Reife zunächst eine Ausbildung zum Schreiner absolviert. Erst durch seinen Onkel, der ebenfalls bei der Polizei ist, wurde er auf seinen jetzigen Beruf aufmerksam. Für die Ausbildung, die er in Dachau absolvierte, zog der 27-Jährige nach Fürstenfeldbruck. Auch wenn er später nach Nordbayern zurückzukehren will, plant Teichmann für mindestens zehn Jahre im Münchner Umland zu bleiben.

Stephan Müller, mit 30 Jahren der Älteste der drei Neuen, ist der einzige, der nicht direkt aus der Ausbildung kommt. Müller hat bereits in Starnberg gearbeitet und war dort als Streifenbeamter im Schichtdienst unterwegs. Müller stammt, wie er selbst sagt, "aus dem Gäu". Er ist in Landsberg aufgewachsen und lebt inzwischen in München. Die drei Beamten werden zunächst vor allem Streife fahren, um die Gemeinden, die zur Dienststelle gehören, besser kennen zu lernen.

© SZ vom 26.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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