Germering:Bühne für den Nachwuchs

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Die Band Below the belt gehört zu den acht Teilnehmern. (Foto: Johannes Simon)

Bandwettbewerb in der Germeringer Cordobar

Von Monika Kalisch, Germering

Seit einem halben Jahr ist in Germering ein neuer Jugendrat im Amt - seitdem versuchen die Mitglieder, das Leben in der Stadt für ihre Altersgenossen attraktiver zu machen. Als erste Veranstaltung planen Sebastian Lederer, Jugendratsmitglied, und seine Kollegen den Wettbewerb "StadtLandSound - der Bandcontest". "Um die Jugend in Germering zum Feiern zubringen", wie Lederer sagt. Zudem soll mit der Veranstaltung auf lokale und regionale Bands aufmerksam gemacht werden.

Der Wettbewerb gliedert sich in zwei Vorentscheide, die am kommenden Freitag, 12. Juni, und am Freitag, 3. Juli, stattfinden werden. An beiden Tagen treten jeweils vier Bands an. Jeweils zwei der Teilnehmer qualifizieren sich für das Finale am Freitag, 24. Juli. Veranstaltungsort ist die Cordobar, das Germeringer Jugendzentrum am Bahnhofsplatz. Zuletzt fand dort eine Vorrunde des bundesweiten Bandcontests SPH statt. Ansonsten veranstaltet die Cordobar fast jeden Freitag kleine Konzerte für Nachwuchsbands, zudem bietet sie Übungsräume und ein eigenes kleines Aufnahmestudio.

Eine der teilnehmenden Bands beim zweiten Vorentscheid in drei Wochen ist Hateforce, eine Metal-Band aus Gröbenzell, die 2013 gegründet wurde. Der Frontmann und Sänger der Band, Mathias Hanisch, freut sich bereits jetzt auf den Auftritt. "Mit der Cordobar, habe ich bisher durchweg gute Erfahrungen gemacht. Sowohl mit meinen Kollegen von Hateforce, als auch vorher schon mit anderen Bands", sagt Hanisch, "Es ist alles ziemlich unkompliziert dort und sehr gut organisiert. Auch wenn die Akustik für unsere Musik nicht ganz optimal ist." Sein Wunsch für den Wettbewerb ist es, dass alles fair abläuft und dass nach Talent und nicht nach Geschmack oder persönlichen Bekanntschaften entschieden wird.

Über den Sieger entscheidet ein zweigeteiltes Voting aus den Meinungen der Jury und des Publikums. Mathias Hanisch spricht sich dabei für eine klare Stimmabgabe, etwa mit Zetteln, aus. Denn mit Abstimmungen, bei denen nach Applaus oder Handzeichen grob abgezählt wird, habe er zumindest als Zuschauer bei anderen Veranstaltungen bereits schlechte Erfahrungen gemacht.

Zum Contest sind die vier Musiker von Hateforce über ihren Bassisten gekommen, der ursprünglich als Jurymitglied angefragt wurde. Doch die Chance auf die Teilnahme wollten sich die Musiker nicht entgehen lassen, und so meldeten sie sich als eine der ersten Bands an. Neben Hateforce nehmen in der zweiten Vorrunde noch die Bands Leonic, Below the belt und God Machine teil, in der ersten Vorrunde sind es Ron Jambo, No one's owned, ANNA und Atropos Wrath.

Hilfe bei der Organisation erhalten die Jugendratsmitglieder zum Einen von den Mitarbeitern der Cordobar und zum Anderen von Lukas Blahusch, von der grünen Jugend Germering. Von ihm stamme auch die Ursprungsidee, erzählt Sebastian Lederer: "Er hat um Unterstützung gebeten und wir haben seine Idee gerne angenommen und ihm geholfen." Sponsor für den Wettbewerb sind neben dem Jugendrat die Münchner Maniac-Studios, die der Gewinnerband einen Tag im Tonstudio ermöglichen. Der zweite und der dritte Platz gewinnen kleine Geldpreise.

Der neue Jugendrat erhofft sich eine gelungene Auftaktveranstaltung mit einem begeisterten, jungen Publikum. "Es ist ein Geben und Nehmen zwischen den Bands und dem Publikum", erklärt Sebastian Lederer, "die Zuhörer wollen gute Musik hören, die Musiker aufmerksame und faire Zuhörer haben."

Die erste Runde des Bandwettbewerbs "StadtLandSound" findet am Freitag, 12. Juni, von 20 Uhr an in der Cordobar statt. Der Eintritt kostet drei Euro.

© SZ vom 11.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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