Betriebskindergarten plant zweite Tagesstätte

Germerings einziger Betriebskindergarten will eine zweite Tagesstätte einrichten. Sie soll in dem geplanten Büroturm im Gewerbegebiet-Nord entstehen. Gebaut wird das hohe Gebäude in der Emmy-Noether-Straße von der Germeringer Firma Allnet, einem Hersteller und Distributor von Produkten der Netzwerktechnik und der Telekommunikation. Die Firma hat ihren Sitz momentan in der Maistraße. In dem Neubau im Gewerbegebiet-Nord soll Platz sein für eine Krippen- und zwei Kindergartengruppen. Die Stadt hat sich bereit erklärt, etwa zwei Drittel der Projektkosten von 2,23 Millionen Euro zu übernehmen. Sie kann mit einer erheblichen Unterstützung des Freistaats rechnen, so dass ihre Beteiligung an dem Projekt wohl rund 816 000 Euro betragen wird. Die Kindertagesstätte in dem 47 Meter hohen Gebäude soll im Herbst 2020 eröffnen. Die Trägerschaft übernimmt der Verein Allnest. Er ist im Jahr 2013 von den drei Germeringer Unternehmen Allnet, Gebe und Docuware gegründet worden, um den Mitarbeitern Krippen- oder Kindergartenplätze für Söhne und Töchter anbieten zu können. Auch die Stadt Germering gehört dem Trägerverein an. Der erste Allnest-Kindergarten befindet sich in der Kleinfeldstraße. Er beherbergt eine Krippengruppe für zwölf Buben und Mädchen im Alter unter drei Jahren sowie eine Kindergartengruppe für Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren. Diese Kindertagesstätte soll auch nach der Fertigstellung des neuen Allnet-Firmengebäudes bestehen bleiben. Zusätzlich wird es dann Platz für drei weitere Betreuungsgruppen geben. Das Vorhaben der Firma und des Trägervereins stoßen bei den Stadträten auf einhellige Zustimmung. CSU-Stadträtin Sonja Thiele spricht von einem "tollen Konzept", Kindergartenreferentin Eike Höppner (SPD) bezeichnet es als "unglaublich erfreulich", dass sich örtliche Arbeitgeber um die Betreuung der Kinder ihrer Mitarbeiter kümmern.