Germering:Bau von Traglufthalle in Germering vom Tisch

Landrat Thomas Karmasin (CSU) hat die Planungen für den Bau einer Traglufthalle am Krautgartenweg in Germering gestoppt. Der Landkreis wollte dort im Einvernehmen mit der Stadt Germering eine winterfeste Traglufthalle aufstellen lassen, die 200 Flüchtlingen einen Bleibe bieten sollte. Angesichts der enormen Kosten von sieben Millionen Euro im Jahr für eine solche Halle, ist Karmasin das Vorhaben zu teuer. Nun wird nach einer anderen Lösung für die Unterbringung von Asylbewerbern in Germering gesucht. Zelte sind für Kreisräte nicht die Alternative. Das haben der Landrat und die beiden Kreisräte Peter Falk (SPD) und Martin Ringe (Grüne) am Donnerstag bei der Beratung eines UBV-Antrags bekräftigt. Wobei Karmasin eine Einschränkung machte. Der Sitzungsleiter schloss nicht aus, im Notfall auch auf Messehallen zurückgreifen zu müssen, sofern diese winterfest sind. Allerdings müssten solche Hallen gut isoliert sein, über feste Außenwände verfügen und stabil genug sein, um nicht unter Schneelasten zusammenzubrechen. So lange eine Gemeinde ihre Quote erfülle, könne sie eigene Wege gehen und die Asylbewerber in kleineren Wohneinheiten unterbringen, beteuerte der Landrat. Runge hielt Karmasin vor, auf einem von der Gemeinde angebotenen Grundstück eine Zeltstadt errichten zu wollen. Karmasin relativierte das Angebot. Er sprach von drei Messehallen für 180 Flüchtlinge.

© SZ vom 25.09.2015 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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