Gedenkstätte im Alten Tower des Fliegerhorstes:Karmasin hofft auf "Wunder von München"

Um Unterstützung bei der Realisierung des Erinnerungsortes für die Opfer des Olympia-Attentats von 1972 auf dem Brucker Fliegerhorst hat der Fürstenfeldbrucker Landrat Thomas Karmasin (CSU) Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) gebeten. Steinmeier und Karmasin begegneten sich am Mittwoch bei der Eröffnung des Münchner Gedenkortes für die Opfer des Anschlags im Olympiapark. Dort ist nun der erste von zwei vom Kultusministerium geplanten Erinnerungsorten realisiert worden, der zweite soll im ehemaligen Tower auf dem Fliegerhorst entstehen. An einem Konzept wird zwar schon gearbeitet, aber der Bund als Eigentümer des Fliegerhorstes hat sich bislang noch wenig über die zukünftige Verwendung des Areals geäußert. Karmasin hätte am liebsten, dass die Besitzverhältnisse so bleiben wie sind. Gleichwohl solle der Bund die in Frage kommende Immobilie dem Landkreis zur Nutzung überlassen. Und das möglichst kostenlos. "In den Verhandlungen mit dem Bund sind wir da bislang nicht weiter gekommen. Ich hoffe auf das Wunder von München", sagte der Landrat mit Blick auf die Gäste. Und bat dann den Bundespräsidenten, doch in diesem Sinne "ein gutes Wort für uns" einzulegen.

© SZ vom 07.09.2017 / kast, ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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