Fürstenfeldbruck:Streit endet mit Messerstich

Offenbar ging es um Geld, jetzt ermittelt die Kripo: In einer Wohngemeinschaft hat ein 51-Jähriger einen Mitbewohner mit einem Messer angegriffen. Der Angreifer konnte festgenommen werden und sitzt inzwischen in U-Haft.

Bei einem Streit zwischen zwei Männern, hat der eine von ihnen den anderen mit einem Messer am Hals verletzt. Wie die Polizei mitteilt, gerieten ein 51-jähriger und ein 36-jähriger Brucker am Freitagabend um etwa 21.30 Uhr wegen Geldforderungen aneinander, wie der Geschädigte später aussagte.

Die beiden Männer gehörten zu einer Wohngemeinschaft in einem Mehrfamilienhaus in Fürstenfeldbruck. Im Verlauf der Auseinandersetzung in einem gemeinsamen Raum in der Wohnung fügte der 51-Jährige dem Jüngeren mit einem größeren Messer eine Verletzung im Halsbereich zu. Ob der Beschuldigte das Messer schon vor dem Streit eingesteckt hatte, oder erst währenddessen an sich nahm, ist noch nicht geklärt. Mitbewohner verständigten die Polizei.

Streifenbeamte konnten den 51-Jährigen in seinem Zimmer in der Wohngemeinschaft festnehmen. Dorthin hatte er sich nach der Auseinandersetzung zurückgezogen. Der Beschuldigte äußerte sich bislang nicht zu der Tat, er ist der Polizei aber wegen Körperverletzung bekannt. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen. Die Kriminalpolizei in Fürstenfeldbruck ermittelt gegen den 51-Jährigen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.

Der Fürstenfeldbrucker wurde am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten anordnete. Der jüngere Mann wurde nach Angaben der Polizei in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Die Verletzung sei nicht "akut lebensbedrohlich" gewesen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord in Ingolstadt.

© SZ vom 23.03.2015 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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