SC Fürstenfeldbruck:Spielbetrieb wird fortgesetzt

Fußballverein nach Zahlungsunfähigkeit unter Insolvenzverwaltung

Auch nachdem der SC Fürstenfeldbruck im September Insolvenz angemeldet hat, soll der Geschäfts- und Spielbetrieb bis auf Weiteres uneingeschränkt aufrecht erhalten werden. Das betont Rechtsanwalt Oliver Schartl, der vom Amtsgericht München zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde. "Alle anstehenden Spiele der Fußballmannschaft werden wie geplant stattfinden, soweit es die Finanzsituation zulässt", so Schartl. Der Rechtsanwalt habe sich bereits einen ersten Überblick über die Situation des Vereins verschafft und Gespräche mit Vereinspräsident Josef Ettner, Vizepräsidentin Ursula Valier und dem Trainer der ersten Herrenmannschaft, Michael Westermaier, geführt. Die übrigen Trainer und die Spieler der ersten Herrenmannschaft des SC Fürstenfeldbruck, die in der Bezirksliga Süd spielt, wird der vorläufige Insolvenzverwalter an diesem Donnerstag persönlich über den aktuellen Sachstand informieren.

Obwohl er sein Möglichstes tun wolle, um den Betrieb des Fürstenfeldbrucker Traditionsvereins vorerst aufrecht zu erhalten, räumt der vorläufige Insolvenzverwalter ein: "Der Fußballverein ist in einer sehr schwierigen Lage." Zudem werde es noch einige Zeit in Anspruch nehmen, sämtliche Geschäftsunterlagen des insolventen Clubs zu prüfen. Immerhin ist laut Schartl ein erstes Sondierungsgespräch mit dem Brucker Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) positiv verlaufen. Raff habe ihm zugesichert, dass die Stadt hinter dem Sportclub Fürstenfeldbruck stehe und den Verein im Rahmen des Möglichen unterstützen werde.

© SZ vom 05.10.2017 / BERJ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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