Natur:Hilfe zum Überwintern

Vogelschutzbund rät dazu, mit dem Füttern zu beginnen

Der Winter steht vor der Tür und die Klimaerwärmung zeigt sich auch am Verhalten der Vögel: Viele ehemalige Zugvögel überwintern inzwischen in unseren Breitengraden. Damit sie sowie alle anderen ohnehin hier lebenden Vögel während der kalten Jahreszeit ausreichend Nahrung finden, weist der Landesbund für Vogelschutz (LBV) auf die Möglichkeit der Winterfütterung hin. Regelmäßig ausgebrachtes Futter immer an der selben Stelle, vielleicht in einem Vogelhäuschen oder auch nur auf dem Fenstersims, bringt die Natur den Menschen näher. Denn es macht nicht nur Kindern Spaß, die gefiederten Tiere zu beobachten.

Allerdings gibt es auch einige Punkte zu beachten, wie die Leiterin der LBV-Geschäftsstelle Fürstenfeldbruck betont. "Billiges Futter enthält oft Füllstoffe ohne Nährwert, ist mit Sand gestreckt und kann durch Verunreinigung, zur Ausbreitung der stark allergenen Pflanze Ambrosia beitragen", erklärt Uschi Anlauf. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Hygiene am Futterplatz. In klassischen Futterhäusern kann das Futter leicht verkoten, weshalb diese unbedingt täglich gereinigt werden sollten, oder besser noch, durch Futtersilos oder -säulen ersetzt werden sollten. Ein Dach verhindert das Eindringen von Nässe. Keinesfalls verfüttert werden dürfen Anlauf zufolge altes Brot oder Essensreste, da Salz und Gewürze den Vögeln schaden. Unverzichtbar ist indes eine Vogeltränke, da Körnerfresser täglich Wasser brauchen. Rezepte für Vogelfutter gibt es auf der Homepage des LBV ( www.lbv.de). Weitere Informationen erteilen die Mitarbeiter des Naturschutz-Informations-Zentrums in Puchheim (Alois-Harbeck-Platz 3, Telefon 089/ 8001500) dienstags 9 bis 13 und freitags 9 bis 17 Uhr.

© SZ vom 21.10.2015 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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