Autofahrer, die die Eschenrieder Spange nutzen, die Verbindung von A 99-Ring und Stuttgarter Autobahn, müssen sich in der zweiten Wochenhälfte darauf einstellen, Umwege zu fahren. Denn die Spange ist von Mittwoch, 23 Uhr, bis Sonntag, 18 Uhr, einseitig gesperrt. Nicht befahrbar ist in diesem Zeitraum die Fahrbahn in Richtung Stuttgart, denn deren Asphaltdecke muss saniert werden. Anfang der Neunzigerjahre ist die Verbindung zwischen den beiden Autobahnen gebaut worden, Untersuchungen haben ergeben, dass der lärmmindernde Fahrbahnbelag erneuert werden muss. In Richtung München ist dies vor zwei Jahren geschehen, nun sei die Fahrtrichtung Stuttgart an der Reihe, heißt es in der Pressemitteilung zum Beginn der Bauarbeiten.
Lkw- und Autofahrer erreichen die A 8, indem sie auf dem Autobahnring bis zum Kreuz München-West fahren. Gesperrt wird aber nicht nur die Eschenrieder Spange in Richtung Stuttgart, sondern auch die Anschlussstelle Langwied in Richtung Stuttgart. Die Umleitung ist beschildert.
Die Eschenrieder Spange gehört zu den Autobahnabschnitten, die von einer privaten Firma betrieben werden. In diesem Fall handelt es sich um die in Dasing (Landkreis Aichach-Friedberg) ansässige Autobahnplus A 8 GmbH. Das Unternehmen besitzt eine Konzession für 30 Jahre, das heißt, sie ist in diesem Zeitraum zuständig für den Unterhalt der Straße, fürs Schnee- und Aufräumen nach Unfällen, für die Pflege der Grünstreifen oder eben für die Sanierungsarbeiten. Für ihre Leistungen erhält die Firma Erlöse aus der Lastwagen-Maut.
Die Erneuerung der Fahrbahn habe man auf die zweite Wochenhälfte gelegt, um möglichst wenige Staus hervorzurufen, sagte eine Sprecherin der Firma. Denn wegen des Feiertags Christi Himmelfahrt und des Brückentags am Freitag erwartet das Unternehmen viel weniger Verkehr als an anderen Tagen. So sollen die Arbeiten auch fertig sein, ehe am späten Sonntagabend die Lastwagenfahrer wieder ihre Touren beginnen. Die Firmensprecherin weist auch daraufhin, dass die neue Asphaltschicht abkühlen und trocknen müsse. Während dieser Zeiten sehe man keinen Arbeiter mehr, die Fahrbahn bleibe aber dennoch gesperrt.