Nach Koalitionsschluss:Axel Lämmle wechselt von der SPD zur Linken

Axel Lämmle hat nach 30 Jahren Mitgliedschaft sein SPD-Parteibuch zurückgegeben. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Der Eintritt der Bundes-SPD in die große Koalition mit der Union und die damit möglicherweise vertane Chance auf eine grundlegende Neuausrichtung hat den letzten Ausschlag gegeben: Axel Lämmle, 47, früherer Stadt- und Kreisrat der SPD und zweimaliger Oberbürgermeisterkandidat, hat nach 30 Jahren sein SPD-Parteibuch zurückgegeben und ist vor gut einer Woche der Partei Die Linke beigetreten. In den sozialen Medien, die der Fürstenfeldbrucker Fahrlehrer immer selbst fleißig bedient hat, wurde diese Entscheidung zwiespältig bewertet. So gab es viele Stimmen, die Lämmles Austrittsentschluss zwar mit Blick auf die Berliner Politik als nachvollziehbar bezeichneten. Andere wunderten sich hingegen, dass Lämmle der Linkspartei beigetreten ist. Lämmle selbst begründete dies damit, er wolle linke Politik unterstützen, auch wenn er die Vergangenheit dieser Partei mit ihren Wurzeln, die in die DDR zurückreichen, durchaus kritisch sieht. Lämmle könnte sich gut vorstellen, einen Linken-Ortsverband in Fürstenfeldbruck zu gründen. Auf Nachfrage der SZ kündigte er an, die Pläne zunächst mit der Spitze des Linken-Kreisverbands abzustimmen.

© SZ vom 15.03.2018 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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