Für zwei Jahre:Tennishalle muss bleiben

Stadtrat Germering verhängt Veränderungssperre

Die Anwohner der Germeringer Schmiedstraße und des Hochrainwegs hatten bei einer Versammlung vor einigen Wochen ihren Befürchtungen Luft gemacht. Stein ihres Anstoßes waren die Pläne von Georg Mayerhöfer, der die dortige Tennishalle und Anlage des Freizeit-Tenniscenters Germering (FTG) viele Jahre betrieben hat. Er unterrichtete die Anwohner, dass er beabsichtige, dort zukünftig eine Veranstaltungshalle und ein Teppichlager zu etablieren. Dazu äußerten die Anwohner heftigen Widerspruch. Den Planungen Mayerhöfers hat der Germeringer Stadtrat jetzt erst einmal einen Riegel vorgeschoben. Das Gremium beschloss einstimmig eine Veränderungssperre für dieses Areal an der Schmiedstraße, Augsburger Straße und Hochrainweg. Damit darf die dort bestehende große Tennishalle nicht abgerissen werden.

Während der Stadtratssitzung hatte Anwohner Helmut Erhardt im Rahmen der Bürgerfragestunde nochmals seine Befürchtungen vorgetragen. Er rechnete bei einer Verwirklichung der Pläne mit täglich 500 Autos und Lärmbelästigung der Anwohner und wollte von Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU) Auskunft darüber haben, ob die Stadt das Vorhaben verhindern könne. Haas konnte mit dem Verweis auf die Tagesordnung der Sitzung Erhardt beruhigen. So kam es dann auch. Die beschlossene Veränderungssperre für dieses Gebiet gilt vorerst für zwei Jahre, kann aber danach verlängert werden. Bis dahin will der Stadtrat offenbar einen Bebauungsplan für dieses Gebiet aufstellen. Stadtbaumeister Jürgen Thum bekräftigte, dass damit alle Bauvorhaben des Investors widersprochen werden könne. Zudem dürften bauliche Anlagen, wie die Tennishalle, nicht abgerissen werden.

© SZ vom 10.06.2017 / kwg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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