Emmering:Trauer um Edmund Oswald

Von Manfred Amann, Emmering

Als Edmund Oswald 2017 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Emmeringer Gemeinderat ausschied, herrschte unter allen Mitgliedern starke Betroffenheit. Am 11. November ist der "Edi", wie er von Kollegen und Freunden genannt wurde, im Alter von 74 gestorben. Seit Tagen ist im ganzen Ort große Trauer eingezogen über den Verlust des engagierten Ortspolitikers, der auch in Vereinen aktiv war und als Emmeringer "Urgestein" galt. Von manchen Vereinen, so vom FC Emmering, sei der Edi gar nicht wegzudenken, lobte der damalige Bürgermeister Michael Schanderl (FW) bei dessen Verabschiedung aus dem Gremium. Auch wenn es mit Oswald manchmal "hoch hergegangen" sei, ein Bier habe man nach den Sitzungen trotz aller Streitpunkte mit ihm immer noch trinken können.

22 Jahre lang kümmerte sich Oswald in verschiedenen Ausschüssen, Arbeitskreisen und als Sprecher der CSU-Fraktion um Emmerings Geschicke. 1990 war er zum ersten Mal gewählt worden, nach einer Pause von 2002 bis 2007 zog er erneut in den Gemeinderat ein und blieb bis zu seiner schweren Erkrankung. "Es fällt mir nicht leicht, aufzuhören, aber wenn man etwas macht, dann macht man des gscheit", sagte er zum Abschied aus dem Gemeinderat und gab damit eine seiner Grundeinstellungen preis. Der amtierende CSU-Sprecher Werner Öl würdigte Edi Oswald als von allen Fraktionen geachteten Kommunalpolitiker und als verlässlichen Parteifreund. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Edmund Oswald mit der Emmering-Medaille, der silbernen Ehrennadel und der Bürgermedaille des Ortes geehrt. Edmund Oswald hinterlässt seine Frau und zwei Söhne mit Familie.

© SZ vom 17.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: