Emmering:Rad-Schnellweg entlang der Bahnlinie

Ab und an könne man über den geplanten Rad-Schnellweg von Fürstenfeldbruck nach München etwas lesen oder hören, "über den Stand der Planung wissen wir Gemeinderäte aber nahezu gar nichts". Mit diesen Worten hat Emmerings Gemeinderätin Ulrike Saatze (Grüne) Bürgermeister Stefan Floerecke (CSU) aufgefordert, den Gemeinderat über den aktuellen Planungsstand zu informieren, "um Bürgern Rede und Antwort stehen zu können". Zudem bat die Verkehrsreferentin, zukünftig besser eingebunden zu werden, was Floerecke zusagte. Es sei die Rede davon, den Rad-Schnellweg durch das Brucker Neubaugebiet Tulpenfeld und auf der Südseite der Bahnlinie Richtung Eichenau zu führen, über den tatsächlichen Trassenverlauf könne man nur spekulieren, befand Saatze.

Laut Floerecke hatte der Landkreis eine Machbarkeitsstudie für einen "Express-Radweg" in Auftrag gegeben. In deren Zuge habe es einen Workshop gegeben, bei dem sich Bürger sowie Politiker insbesondere aus den betroffenen Kommunen Fürstenfeldbruck, Emmering, Eichenau und Puchheim hatten einbringen können. Die vorgestellten zwei Trassen hätten sich als nicht umsetzbar erwiesen. Sicher sei aber, dass der Radweg zum größten Teil über Emmeringer Flur geführt werden solle. Geprüft worden war unter anderem eine Trasse, die in Bruck am Tulpenfeld beim Rasso-Gymnasium beginnt, in Emmering südlich der Wohnhäuser entlang führt, bevor der Weg im Bereich der Schwabenbergstraße nach Südosten zum Bahndamm abbiegt. Von dort sollte der vier Meter breite Radschnellweg entlang der Gleise durch die Untere Au, vorbei am Gut Roggenstein zum Bahnhof Eichenau und weiter neben der Roggensteiner Straße verlaufen.

© SZ vom 15.04.2021 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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