Emmering:Nach Badeunfall gestorben

28 Jahre alter Asylbewerber kann nicht wiederbelebt werden

Ein 28 Jahre alter Mann aus Tansania hat einen Badeunfall im Emmeringer See am Sonntagnachmittag nicht überlebt. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt mitteilte, waren nach seiner Bergung aus dem See durch die Wasserwacht zwar Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen worden, doch starb der Mann kurz nach seiner Einlieferung in eine Münchner Klinik. Nach den Berichten von Polizei und Rotem Kreuz war der Mann, der als Asylbewerber in der Dependance des sogenannten Ankerzentrums in Fürstenfeldbruck lebte, im Emmeringer See zur Badeinsel geschwommen. Auf dem Rückweg zum Ufer sei er etwa 20 Meter vom Ufer entfernt plötzlich untergegangen. Ein Augenzeuge wollte noch helfen, sein Rettungsversuch sei aber ohne Erfolg geblieben, so die Polizei. Nach dem Notruf um 16.16 Uhr rückten Mitglieder der Wasserwacht aus Fürstenfeldbruck und Germering aus, auch drei Taucher der Berufsfeuerwehr München machten sich nach Angaben von BRK-Geschäftsführer Rainer Bertram auf den Weg nach Emmering. Im Einsatz waren auch der Rettungsdienst und der Notarzt, sowie ein Rettungshubschrauber. Um 16.40 Uhr wurde der 28-Jährige laut Bertram leblos im See entdeckt und von den Tauchern geborgen. Die Wiederbelebungsmaßnahmen begannen und wurden auch auf dem Flug ins Krankenhaus fortgesetzt, so die Polizei. Kurz nach der Einlieferung sei der Mann dann gestorben. Ein Kriseninterventionsteam habe die Freunde betreut, mit denen der 28-Jährige an den See gekommen war, berichtete Rainer Bertram. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zu dem Todesfall übernommen, Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden oder Fremdeinwirkung seien ausgeschlossen worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag.

© SZ vom 09.04.2019 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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