Karin Marquardt erhält Bundesverdienstkreuz

Karin Marquardt aus Emmering wird am heutigen Mittwoch für ihr Engagement bei der Aussöhnung mit den jüdischen Verfolgten der NS-Diktatur geehrt. Aus den Händen von Kunst- und Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle erhält sie das Bundesverdienstkreuz am Bande. Als Mitglied und Sprecherin des Arbeitskreises Mahnmal Fürstenfeldbruck (AKM) habe Marquardt Ausstellungen und Gedenkveranstaltungen des Arbeitskreises konzipiert und umgesetzt, heißt es in der Mitteilung des Wissenschaftsministeriums. Ihrem Engagement sei der anhaltende Kontakt des Arbeitskreises nach Israel und zu Überlebenden zu verdanken. Marquardt hat sich dafür eingesetzt, Zeitzeugen zu gewinnen, die an Schulen im Landkreis von ihren Erlebnissen berichteten und den Jugendlichen auf diese Weise einen unmittelbaren Zugang zur deutschen Geschichte ermöglichten. Ebenso arbeitete sie an einer Dokumentation über die Häftlinge aus den KZ-Außenlagern in Kaufering mit, die am Ende des Zweiten Weltkrieges von Wachmannschaften auf einem Todesmarsch durch den Landkreis Fürstenfeldbruck getrieben worden waren.