Emmering:Hundewiese abgelehnt

Emmering hat zu viele Bedenken gegen Fläche im Hölzl

Hunde bekommen im Emmeringer Hölzl keinen freien Auslauf. Die Mitglieder des Umweltausschusses haben sich geschlossen gegen die Ausweisung einer Hundewiese im nordwestlichen Hölzl-Bereich an der Hauptstraße, ausgesprochen. Mit der Ablehnung der Hundewiese hat der Ausschuss einen Schlussstrich unter ein Langzeitthema gezogen. Immer wieder hatten Emmeringer Hundehalter den Wunsch geäußert, wenigstens einen Teilbereich des Naherholungsgebietes für Vierbeiner frei zu geben, auf dem sich die Tiere austoben können. In einer Gesprächsrunde mit Vertretern von Polizei, Unterer Naturschutzbehörde im Landratsamt, Hundebesitzern und Gemeindeverwaltung waren jedoch erhebliche Bedenken vorgebracht worden. Aus Sicht des Naturschutzes vertreiben frei laufende Hunde seltene Vogelarten wie die Wasseramsel und Kleingetier. Polizei und auch Gemeindevertreter fürchten, dass herumtollende Hunde Erholungssuchende, insbesondere Kinder erschrecken und Radfahrer entlang der Hauptstraße gefährden könnten. Ein Hauptgrund für die Ablehnung war auch, dass die ausgesuchte Wiese Teil des Flora-Fauna-Habitat-Gebietes ist und daher unter besonderem Schutz steht. Bürgermeister Michael Schanderl (FW) wies zudem daraufhin, dass im gesamten Emmeringer Hölzl Anleinpflicht für Hunde gilt, die man durch eine Hundewiese nicht aufweichen sollte. Die Pflicht, Tiere an die Leine zu nehmen, bestehe auf dem Gemeindegebiet neben dem Hölzl nur noch am Badesee, es gebe als genügend Möglichkeiten, die Tiere frei laufen zu lassen.

© SZ vom 12.05.2015 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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