Emmering:Feuerwehr braucht ein neues Domizil

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Von Manfred Amann, Emmering

Das Emmeringer Feuerwehrhaus ist sanierungsbedürftig und genügt zudem den Anforderungen nicht mehr, die an eine moderne Wehr gestellt werden. Nun wird überlegt, was sinnvoller ist: das bestehende zu ertüchtigen oder gleich eine neues zu bauen. Die Feuerwehr spricht sich für einen Ersatzbau am Standort aus, was manche Politikern nicht als beste Lösung erscheint. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für gemeindliche Einrichtungen haben Kommandant Robert Klement und Feuerwehrmann Bernhard Bichler einen Planungsentwurf von einem Arbeitskreis der Wehr vorgestellt. Danach sollte der jetzige Standort am Bachwörth bleiben, "weil er zentral liegt und von dort jeder Einsatzort im Gemeindegebiet schnell erreicht werden kann".

Aus Sicht der Freiwilligen ist allerdings die Ein- und Ausfahrt unübersichtlich. Sie schlagen vor, die Ausfahrt in Richtung Amperstraße festzulegen, während die Zufahrt über den Bachwörth erfolgen soll. Für den Neubau, der etwa ebenso groß sein sollte wie das Bestandsgebäude, wird vorgeschlagen, im Untergeschoss die Heizungsanlage und Haustechnik sowie eventuell Sportgeräte unterzubringen. Oberirdisch sollten eine Halle mit fünf Stellplätzen und eine Waschhalle errichtet werden. Überdies werden in einem Anbau Aufenthalts- und Schulungsräume sowie Umkleidemöglichkeiten mit Spinden gewünscht.

Im Ausschuss kamen Zweifel auf, ob der Standort beibehalten sollte. Laut Bürgermeister Michael Schanderl (FW) stünden auch Flächen am neuen Rewe-Markt in der Unteren Au und an der Siedlerstraße zur Verfügung. Die Feuerwehrverantwortlichen halten jedoch beide Grundstücke für zu klein. Beide Flächen hätten immerhin eine Größe von 400 bis 4300 Quadratmeter, wusste Geschäftsstellenleiter Markus Pree, woraufhin der Rathauschef anmerkte, dass man bei Bedarf Grund zukaufen könnte. Außerdem würde sich die Gemeinde bei einem Standortwechsel die Kosten für die Auslagerung der Wehr samt Fahrzeugen und Geräten während der Bauzeit sparen. Es besteht also noch viel Klärungsbedarf, bei dem laut Schanderl zu berücksichtigen sei, wo die Stadt Fürstenfeldbruck ihren zweiten Feuerwehrstandort plant. Da es wenig Sinn mache, zwei Feuerwehren nebeneinander zu haben, soll Kreisbrandrat Hubert Stefen einbezogen werden.

© SZ vom 24.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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