Emmering:90 neue Wohnungen 

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Auf dem etwa 11 000 Quadratmeter großen Gelände waren bisher Sportanlagen mit Gastronomie untergebracht. (Foto: Günther Reger)

Bei der Neugestaltung des Amperparks stimmt der Gemeinderat für eine Variante mit acht Gebäuden

Von Manfred Amann, Emmering

Auf dem Gelände des Amperparks entsteht ein neues Wohngebiet. Die Demos-Wohnbaugesellschaft, die das etwa 11 000 Quadratmeter große Areal vom privaten Betreiber der Sportanlagen erwarb, plant etwa 90 Wohnungen unterschiedlicher Größe zu bauen. Gemäß eines Mehrheitsbeschlusses des Gemeinderates sollen die Wohnungen in acht Blöcken untergebracht werden, von denen je vier einen durchgrünten und autofreien Hof mit hoher Aufenthaltsqualität bilden. Die Mehrzahl der über 100 geplanten Stellplätze soll in einer Tiefgarage unterkommen, einige davon sollen entlang der Siedlerstraße ausgewiesen werden.

Auf Vorschlag von Altbürgermeister Michael Schanderl (FW) hat der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung daher einstimmig beschlossen, die Siedlerstraße in den Bebauungsplan mit einzubeziehen. Ursprünglich hatte das von der Wohnbaugesellschaft Demos beauftragte Planungsbüro neun lang gezogene Geschoßwohnungsbauten vorgeschlagen, von denen vier und fünf je eine Art Hof umschließen. Schanderl hatte daraufhin beantragt, die Anzahl der Gebäude auf acht zu reduzieren "Dafür könnten zum Beispiel zwei Wohnblöcke mit nicht nur zwei Geschoßen, sondern mit drei geplant und Gebäude verlängert werden, um die gleiche Wohnungszahl zu erhalten", so Schanderl.

Das Planungsbüro hatte dafür nun zwei Vorschläge erarbeitet. "Ziel war es, die Versiegelung der Fläche geringer zu halten und mehr Auflockerung im Wohngebiet zu erreichen", erklärte Planer Christian Wild. Während der nördliche Hof wie bisher von vier Wohnblöcken nach Süden hin offen bleiben sollte, könne man den südlichen Hof geschlossen bauen oder aber durch Verschiebung von Gebäuden zur Siedlerstraße hin offen halten, sagte er und demonstrierte dies mit 3D-Präsentationen und Modellen. Die zwei Gebäude im Westen des nördlichen Hofes könnte man dreigeschossig bauen, da diese in der Umgebung kaum stören würden, erklärte Architekt Wild. Außerdem könne die Höhe später als Messlatte für eine weitere Bebauung westlich des Areals dienen.

Da sich die Beratung auf die beiden Vorschläge mit acht Wohnblöcken konzentrierte, stellte Bürgermeister Stefan Floerecke schließlich fest, dass die Ursprungsvariante mit neun Gebäuden "wohl endgültig durchgefallen" sei. Man könne eigentlich mit beiden neuen Planungen für acht Häuser leben, befanden Schanderl und Konrad Füßl (CSU). Daher sollte man die Variante nehmen, die aus Sicht der Mieter am zweckmäßigsten wäre. Dazu meinte Architekt Wild, dass die mit dem offenen Hof die meisten Wohnungen mit Südwest-Ausrichtung biete. Mit elf gegen sechs Stimmen wählten die Ratsmitglieder schließlich diese Variante, die nun als Basis für die Detailplanung gilt. Diese soll nach Möglichkeit noch in diesem Jahr abgeschlossen, damit 2021 mit dem Bau begonnen werden kann.

© SZ vom 03.07.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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