Die Corona-Pandemie hat viele Bürger dazu bewogen, mehr in der Umgebung ihres Wohnortes Erholung zu suchen. Um das Kennenlernen der Heimat zu unterstützen, hat die Gemeinde Egenhofen acht Touren in einem Wanderkarten-Heftchen zusammengefasst. Sowohl für Wanderer als auch für Radfahrer bieten die Rundwege zusätzlich zur gesundheitsfördernden Bewegung eine Vielzahl interessanter Blickwinkel, Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten.
"Egenhofen als Wandergebiet - eine ganz neue Erfahrung", findet Bürgermeister Martin Obermeier, der sich wünscht, dass die Bürger das Angebot annehmen, und so ihre Heimat besser kennen und schätzen lernen. "Die Wander- und Radfahrerbroschüre will zeigen, dass so mancher meist nicht beachtete Feldweg zu zauberhaften Plätzen führt", schreibt der Gemeindechef im Grußwort. Auf 40 Seiten sind die Verläufe der Touren auf Landkartenblättern abgebildet und jeder Weg ist detailliert beschrieben und mit Hinweisen auf landschaftliche Schönheiten, besondere Sichtbeziehungen und Gebäude oder Kirchen versehen, die einen Besuch lohnen.
Per QR-Code kann man sich jede Runde auch auf das Smartphone herunterladen und sich so eine Orientierungshilfe verschaffen. Und natürlich gibt es entlang jeder Wegstrecke Möglichkeiten zum Innehalten, zum Rasten und auch Gasthäuser. Eine Tourdaten-Tabelle liefert zudem wichtige Informationen wie zum Beispiel zur Beschaffenheit des Weges, zu Steigungen oder zu Ausweichstrecken. Am Rathaus in Unterschweinbach startet einen Ganztagestour, die über Eurastetten, Dirlesried, Wenigmünchen, Pfaffenhofen an der Glonn und Herrnzell wieder zurück zum Ausgangspunkt führt. 17,5 Kilometer lang ist der Weg und Fußgänger brauchen der Angabe nach etwa sieben Stunden. Weitere, nicht ganz so lange Rundwege führen von verschiedenen Ausgangspunkten aus in die Glonnau, nach Poigern, Osterholzen, an den Eberhartshausener See, ins Spielberger Holz oder um den Reitersberg. Gut 15 Kilometer muss man auf der Drei-Landkreise-Tour gehen oder fahren. Auf dieser Runde, die im Landkreis beginnt, überschreitet man mehrmals die Grenzen zu Dachau und Aichach-Friedberg. Unter dem Titel "Naturschutz geht uns alle an!", wird gebeten, sich an die Tourenbeschreibungen zu halten und die Natur ohne Lärm und in gegenseitiger Rücksichtnahme zu genießen. "Bitte hinterlassen Sie nichts im Wald, nutzen Sie nur die vorhandenen Wege und verlassen Sie diese nicht", lautet ein Appell mit der Erklärung, dass Wildtiere sonst gestört werden und der Boden Schaden nimmt.
Verboten ist auch das Pflücken geschützter Pflanzen, und Hunde sind an der Leine zu führen. Das Wanderkarten-Heftchen kann im Rathaus in Unterschweinbach abgeholt oder von der Homepage der Gemeinde Egenhofen heruntergeladen werden.