Egenhofen:Provisorium verschwindet

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In Egenhofen soll für 1,3 Millionen Euro neuer Wertstoffhof entstehen

Nach mehr als 25 Jahren soll in der Gemeinde Egenhofen ein neuer großer Wertstoffhof das bisherige Provisorium in der Schuttgrube Unterschweinbach - in der es an befestigten Flächen, Strom und Wasser mangelt - beenden. Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises (AWB) wird noch im April den Bauantrag dafür im Bauamt der Gemeinde einreichen. Damit beginnt die Phase der Prüfung, Abwägung und Genehmigung des Vorhabens an der Boschstraße im Ortsteil Unterschweinbach. "Auf einer Fläche von rund 3000 Quadratmetern werden die Bürgerinnen und Bürger von Egenhofen ideale Bedingungen für die Entsorgung häuslicher Wertstoffe vorfinden", heißt es in der Pressemitteilung des AWB. Geplant ist demnach unter anderem ein Gebäude, in dem neben Büro, Aufenthalts- und Sozialraum, Lager auch die Annahmestelle für Leichtverpackungen ("Kunststoffe") untergebracht wird. Auf den zu befestigenden Containerflächen werden in feststehender Anordnung die Behälter zum Beispiel für Sperrmüll, Altpapier, Eisenschrott und Bauschutt positioniert werden.

Wie bisher soll die Anlieferung von Rasen- und Strauchschnitt leicht gemacht werden: Über eine Rampe lassen sich die Gartenabfälle von oben abwerfen. Künftig soll es auch keine nassen oder schmutzigen Schuhe mehr am Wertstoffhof geben. Die Ableitung des Niederschlagswassers, das auf den gepflasterten und asphaltierten Flächen anfällt, erfolgt über ein Schacht- und Rohrleitungssystem. Für dieses Regenrückhaltebecken gab das zuständige Wasserwirtschaftsamt München bereits grünes Licht. Für die Abwasserentsorgung sei damit gut gesorgt. Angebunden werden soll die neue Wertstoffsammelstelle über die Boschstraße. Motorisierte Abfallentsorger finden 40 Halte- und Stellplätze vor, die im Einbahnverkehr an- und abzufahren sind. Der Abfallwirtschaftsbetrieb hofft, dass der erste Spatenstich für den mit rund 1,3 Millionen Euro veranschlagten Wertstoffhof nach der zwei bis drei Monate dauernden Genehmigungsphase dann im zweiten Halbjahr 2017 erfolgen kann.

© SZ vom 11.04.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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