Christkindlmärkte:Orte der Vorfreude

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Zum Auftakt der Adventszeit beginnen an diesem Wochenende zahlreiche Weihnachtsmärkte. In Fürstenfeldbruck und Olching weiten die Stände ihre Öffnungszeiten aus

Von Andreas Ostermeier, Fürstenfeldbruck

Glühwein, Lebkuchen und Krippenfiguren: Mit der Eröffnung der Christkindlmärkte beginnt an diesem Wochenende die Adventszeit. An vier Wochenenden, jeweils von Freitag bis Sonntag, können sich Besucher in mehreren Städten und Gemeinden im Landkreis auf das Weihnachtsfest einstimmen. Zwischen den Buden auf Marktplätzen treffen sich Freunde und Bekannte und genießen die bunten Lichter und die Düfte der angebotenen Speisen und Getränke. Der Advent ist für viele Menschen die Zeit der Vorfreude auf Weihnachten, auf das Fest mit der Familie unter dem Christbaum. Ein bisschen was davon sollte jeder gute Christkindlmarkt haben.

Kaplan Alois Emslander von der Stadtkirche Germering lädt deshalb zum Christkindlmarkt in Sankt Johannes Bosco ein. Der Besuch sei ein "Erlebnis für die ganze Familie", sagt er und nennt eine persönliche Atmosphäre als besonderes Element. Emslander, der aus Mittenwald stammt, geht gerne auf Christkindlmärkte, nicht nur den in der Germeringer Stadtkirche. Er könne dort mit einer Tasse Glühwein in der Hand in aller Ruhe schauen, was einzelne Stände anbieten, erzählt er. Der Kaplan schätzt es nach seinen Worten aber auch, auf dem Markt Freunde und Bekannte zu treffen. Das sei doch viel reizvoller als der Besuch voller Kaufhäuser.

Auch der Fürstenfeldbrucker Stadtrat Markus Droth geht gern auf einen Christkindlmarkt. Der für Märkte zuständige Kommunalpolitiker will mit Freunden und Bekannten am 23. Dezember abends auf den Christkindlmarkt am Viehmarktplatz in Fürstenfeldbruck gehen. Gemeinsam könne man dann in die Weihnachtstage hineingleiten, sagt er. Die Extra-Öffnungszeiten am 22. und 23. Dezember sind eine der Besonderheiten des Brucker Christkindlmarktes in diesem Jahr.

Die Buden auf dem Germeringer Christkindlmarkt schließen dagegen am Abend des letzten Adventssonntags, doch dafür sind die Stände vor der Stadthalle jeden Tag geöffnet. Das gibt es nur in Germering. Für Fürstenfeldbruck kann sich Droth das nicht vorstellen. Für eine tägliche Budenöffnung fehle es an Besuchern, sagt er. Die Öffnungszeiten an den vier Wochenenden, jeweils von Freitag bis Sonntag, sowie an den beiden Tagen vor Weihnachten seien zwischen den Betreibern der Stände abgesprochen worden und entsprächen den Interessen derer, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen, ebenso wie derer, die nur im Nebenberuf Marktleute sind. Verlängert wurden die Öffnungszeiten in diesem Jahr auch in Olching. Die Buden auf dem Nöscherplatz haben freitags, samstags und sonntags bis 20.30 Uhr geöffnet - eine halbe Stunde länger als in den Vorjahren.

Für die Christkindlmarktabende am Freitag und Samstag haben sich auch die Organisatoren von Sankt Johannes Bosco etwas einfallen lassen. Die verbliebenen Besucher treffen sich im Hof des Germeringer Pfarrzentrums zum sogenannten Adventshock am Lagerfeuer. Da kann man ratschen, Glühwein trinken, sich auf die Adventszeit einstimmen und selbst gemachtes Gulasch aus einer Gulaschkanone genießen.

© SZ vom 25.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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