Bei zwei Auffahrunfällen auf der Bundesstraße 471 sind am Montag und Dienstag mehrere Personen verletzt worden. Laut Polizei prallten am späten Montagnachmittag um etwa 17 Uhr auf Höhe von Emmering zwei Personenwagen aufeinander, die in Richtung Inning unterwegs waren. Der Unfall ereignete sich, weil der Fahrer eines Autos verkehrsbedingt abbremsen musste, was der Fahrer eines nachfolgenden Wagens zu spät erkannte. Da zudem die Fahrbahn vom Regen nass war, fuhr er auf den stehenden Wagen auf. Dabei zogen er und seine beiden Mitfahrer sich Traumata am Brustkorb und an der Halswirbelsäule zu. Auch der Fahrer, der abgebremst hatte, sowie dessen Beifahrer wurden mit Verdacht auf ein Schleudertrauma ins Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt, der Schaden beträgt laut Polizei etwa 7000 Euro. Die Bundesstraße war eine Stunde lang komplett gesperrt.
Ebenso lange dauerte die Sperrung am Dienstagmorgen, nachdem sich um etwa 7.30 Uhr erneut ein Auffahrunfall ereignet hatte. Diesmal war an der Anschlussstelle Neu-Lindach ein Lastwagen auf die Fahrspur in Richtung Dachau eingeschwenkt, ohne sich um den Verkehr zu kümmern. Ein Autofahrer aus Türkenfeld konnte noch rechtzeitig bremsen, nicht mehr allerdings die Fahrerin aus Inning, die hinter ihm unterwegs war. Sie prallte mit ihrem Auto auf den Wagen vor ihr. Durch den Unfall zog sie sich schwere Kopfverletzungen zu. Mit einem Hubschrauber wurde die Frau in ein Krankenhaus geflogen. Der Fahrer, der abgebremst hatte, wurde mit Verdacht auf ein Schleudertrauma ebenfalls in eine Klinik gebracht. Der Lastwagenfahrer setzte seinen Weg fort. Ob er den Auffahrunfall überhaupt bemerkt hat, ist laut Polizei nicht klar. Gesucht wird nun nach einem Sattelzug oder Lastwagen mit Hänger. Der Aufbau hatte eine rote Plane, am Heck des Hängers war ein Gabelstapler angebracht. Hinweise nimmt die Inspektion in Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer 08141/61 20 entgegen.