Betrug:Polizei warnt vor falschen Beamten

Telefonbetrüger sind im Landkreis derzeit verstärkt aktiv

Die Polizei warnt erneut vor angeblichen Polizeibeamten, die über Anrufe versuchen, Menschen auszuspionieren. Vorige Woche seien im Bereich Fürstenfeldbruck und Starnberg an einem einzigen Tag 20 solcher Anrufe mitgeteilt worden, heißt es in der Mitteilung. Es sei davon auszugehen, dass die Täter weiterhin aktiv seien.

Mit den Anrufen versuchen sie, ihren Opfern Informationen zu entlocken, vor allem darüber, ob Wertgegenstände oder Bargeld im Haus oder der Wohnung zu finden sind. Dieses Wissen nutzen die Täter den Ermittlungen zufolge für spätere Einbrüche. Zuweilen behaupten die Anrufer auch, die Wertsachen müssten zur Sicherheit in polizeiliche Verwahrung genommen werden. Die Angerufenen sollen auf diese Weise dazu bewegt werden, die Gegenstände oder Geld einem angeblichen Polizeibeamten auszuhändigen, der nach dem Anruf vorbeikommt.

Die Polizei rät dazu, bei Anrufen angeblicher Polizeibeamter immer misstrauisch zu sein. Man solle das Gespräch schnellstmöglich beenden und auf keinen Fall persönliche Daten und Informationen über Wertsachen preisgeben. Auf keinen Fall solle man Geld überweisen oder persönlich übergeben. Die Polizei weist darauf hin, dass die im Telefondisplay angezeigten Nummern manipuliert sein können und keinen Beleg darstellen, dass tatsächlich die Polizei anruft.

Zudem bittet die Polizei darum, mit Angehörigen zu sprechen und diese vor der Betrugsmasche zu warnen. Im Zweifelsfall soll man die örtliche Polizei anrufen, die Nummern finden sich im Telefonbuch. In eiligen Fällen kann man sich auch unter der Notrufnummer 110 melden.

© SZ vom 10.07.2018 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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