Bebauungsplan:Ausgleichsfläche soll im Stadtgebiet liegen

Im Bereich östlich der Augsburger Straße, zwischen Köhlerstraße und Hochrainweg, sollen Wohnungen und Gewerbebauten entstehen. Damit für das bezeichnete Gebiet ein Bebauungsplan aufgestellt werden kann, müssen allerdings noch Ausgleichsflächen bestimmt werden. Diese Flächen sollen durch eine ökologische Aufwertung die Versiegelung des Bodens in einem Baugebiet ein Stück weit wettmachen. Die Eigentümerin des Grundstücks nahe der Augsburger Straße schlug zu diesem Zweck ein Waldstück im Ortsgebiet von Eichenau vor. Das lehnten die Mitglieder des Bauausschusses ab. Sie schlossen sich der Argumentation der Verwaltung an, die eine Ausgleichsfläche in Eichenau als zu weit entfernt von Germering ansieht. Es solle versucht werden, eine Ausgleichsfläche im Stadtgebiet von Germering zu finden, sagte Stadtbaumeister Jürgen Thum. Die Stadträtinnen Agnes Dürr (Grüne) und Karin Sepp (ÖDP) sprachen sich deutlich gegen Ausgleichsflächen auf dem Gebiet anderer Kommunen aus. Dürr stellte den Antrag, die Stadt solle für solche Fälle ein Öko-Konto einrichten. Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU) sicherte zu, dass die Verwaltung das prüfen werde. Prüfen wird die Verwaltung zudem, ob auch Waldflächen, beispielsweise nach einem größeren Windbruch, als Ausgleichsflächen in Frage kommen können.

© SZ vom 07.06.2019 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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